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Road to Klimaneutralität: Wieso müssen wir ökologisch wirtschaften?

Melanie Rakhman
 • 
Aktualisiert am 
7.2.2024
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Lea Pietsch
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Schon wieder ein klimaneutrales Unternehmen? Ein Trend, dem gerade viele Unternehmen folgen, denkst du dir?

Ja hoffentlich, würden wir dazu sagen.

Denn 65% der Deutschen sind 2020 in der zweijährlichen Befragung des Umweltbundesamt der Meinung, dass Umwelt- und Klimaschutz eines der wichtigsten Themen ist, mit dem sich unser Land aktuell beschäftigen sollte. 46% der Befragten finden, es ist die Pflicht Deutschlands als Industriestaat im internationalen Vergleich hinsichtlich Klimaschutz voranzugehen.

Was hat das mit klimaneutralen Unternehmen zutun? Finde es in diesem Artikel heraus.  

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Ein Feature von Melanie Rakhman    <hr class="blog_horizontal-ruler"/>

Status Quo: Was wird bereits für den Klimaschutz getan?

Ende 2015 wurde das Pariser Klimaabkommen beschlossen. Fast 200 Staaten weltweit haben dabei gemeinsam das Ziel formuliert, die Erderwärmung – also der Anstieg der durchschnittlichen globalen Erdoberflächentemperatur – im Verhältnis zur vorindustriellen Zeit auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu halten.

Ohne dieses Abkommen (Kurve ohne Pariser Klimaabkommen in der Abbildung) läge die weltweite Menge an Tonnen CO2-Emissionen im Jahre 2050 bei 1600 Milliarden. Durch eine konsequente Umsetzung des Pariser Klimaabkommens würden wir diese Kurve um etwa 500 Milliarden Tonnen senken (Kurve mit Pariser Klimaabkommen) und würden, um das 2 Grad-Ziel einzuhalten, dabei immer noch 500 Tonnen C02-Emissionen zu viel erzeugen.

Abbildung in Anlehnung an Climate guide, S.77f. zu Pariser Klimaabkommen und fehlenden Einsparungen

Beim Klimagipfel, der 2021 in Glasgow mit den Teilnehmenden des Abkommens stattfand, wurde nun anerkannt, dass sogar dieses 2-Grad-Ziel nicht ausreichen wird. Die Auswirkungen des Klimawandels wären bei einem Anstieg auf „nur“ 1,5 Grad noch wesentlich geringer, weshalb die Teilnehmenden sich auf dieses Klimaziel verständigten.

Relevanz der Unternehmen in privater Hand

Wir erinnern uns, bereits das 2-Grad-Ziel ist ambitioniert und durch eine konsequente Umsetzung des Pariser Vertrages noch nicht zu erreichen. Das heißt, auch wenn dieser Vertrag in nationale Klimaziele gegossen und wiederum politisch umgesetzt wird, lässt sich das 2-Grad-Ziel oder das 1,5 Grad-Ziel nicht umsetzen. Und dabei wird bereits angenommen, alle teilnehmenden Staaten hielten sich an ihre Zusagen. Die einzelnen Staaten werden dabei lediglich ermutigt, in einer nur fünfjährigen Berichterstattung die Ergebnisse offenzulegen.

Es lässt sich erkennen, dass der private Sektor – Unternehmen, die nicht in staatlicher Hand sind – eine große Verantwortung für die über den Pariser Vertrag hinausgehende Vermeidung und Reduktion von CO2-Emissionen trägt. Wir erinnern uns: Es fehlen trotz Pariser Klimaabkommen 500 Tonnen an CO2-Einsparungen.

Neben der Vermeidung und Reduktion spielt die Förderung und Finanzierung internationaler Klimaprojekte dabei ebenfalls eine entscheidende Rolle. Unternehmen – vor allem der wohlhabende Privatsektor in den Industriestaaten – müssen ihren Beitrag leisten.

Dies muss geschehen, indem Unternehmen klimaneutral wirtschaften, oder besser noch, indem sie klimafreundliche Geschäftsmodelle entwickeln.

Doch was bedeutet Klimaneutralität?  

Was bedeutet klimaneutral? Der Versuch einer Definition

Der Begriff „klimaneutral“ wird immer häufiger verwendet, kommt in einigen Arbeitgebersiegeln oder Produktkennzeichnungen vor und wird oft auch mit Synonymen wie CO2-neutral oder klimafreundlich gleichgesetzt.

Wichtig: Es gibt keine gesetzliche und einheitliche Regelung für den Begriff – das ist ähnlich wie mit der Bezeichnung „Bio“. Auch hier gilt: „Bio ist nicht gleich bio“.

Es ist also sinnvoll, sich mit dem Begriff auseinanderzusetzen. Manche nutzen den Begriff „klimaneutral“, andere hingegen „klimaneutral durch Kompensation“ oder „CO2-kompensiert“.

Wie könnte eine Definition von Klimaneutralität heißen?

Klimaneutralität ist, laut UN-Weltklimarat und Wissenschaft, erreicht, wenn nicht mehr klimarelevante Treibhausgase ausgestoßen werden, als die Umwelt aufnehmen kann. Die ausgestoßenen Treibhausgase müssen sich also mit den abgebauten die Balance halten.

Ein klimaneutrales Unternehmen unternimmt alles, um die anfallenden klimaschädlichen Emissionen zu vermeiden, zu reduzieren sowie letztlich zu kompensieren und so keine Nettowirkung auf das Klimasystem zu haben.

Emanuel, HR-Manager und Ansprechpartner dieses Themas bei Workwise, verwendet in diesem Zusammenhang auch gerne den Begriff Enkeltauglichkeit.

„Lasst uns heute so wirtschaften, dass unseren Enkel:innen zukünftig mindestens so gute Lebensgrundlagen wie uns zur Verfügung stehen.”
– Emanuel Meßmer, HR-Manager und Ansprechpartner für dieses Thema bei Workwise

Auf das „Wie“ gehen wir gerne im nächsten Beitrag dieser Reihe weiter ein.

Fest steht: Wachstum hängt mit CO2-Ausstoß zusammen. CO2-Ausstoß ist aber nicht per se schlecht, denn entscheidend ist dabei die Menge. Das Ökosystem kann mit CO2 umgehen. Das zeigt der natürliche Kohlenstoffkreislauf bei dem vergleichsweise große Mengen CO2 zwischen Atmosphäre, Ozean, Lebewesen und Vegetation ausgetauscht werden. Wichtig ist: Die Balance zwischen ausgestoßenen und aufgenommenen CO2 muss gehalten werden – auch wenn der CO2-Ausstoß des Menschen hinzukommt.

Das Ökosystem kann mit CO2 umgehen, aber eben nicht mit einer beliebigen überproportionalen Menge.

Dass sich viele Unternehmen mit dem Thema Klimaneutralität beschäftigen, zeigt, wie wichtig diese Balance ist und welchen Einfluss der private Sektor auf den Klimaschutz haben kann.  

Deshalb wird Workwise ein klimaneutrales Unternehmen

Die Relevanz der privaten Unternehmen sollte nun klar sein und dass es um mehr geht, als ein einfaches Siegel ebenso.

Klimaneutralität mag vielleicht erst einmal wie ein Werbeversprechen oder eine Herausforderung klingen, die nur für große Konzerne mit klimabelastenden Produktionen beschäftigt. Aber auch Startups oder Gründer:innen in frühen Phasen können – und sollten unserer Meinung nach – bereits zum Klimaschutz beitragen.

Neben idealistischen Motiven erfordert die immer schwieriger werdende Suche nach neuen Mitarbeitenden von Unternehmen Klimaneutralität – und erzeugt damit auch betriebswirtschaftliche Motive. Denn Kandidat:innen und potenzielle Bewerber:innen bewerten mögliche Arbeitgeber:innen verstärkt hinsichtlich deren Nachhaltigkeit. Und je früher damit gestartet wird, desto eher ist es eben nicht möglich, dass sich Unternehmen im Jahre 2049 durch CO2-Kompensation für die letzten Jahre „freikaufen“ und sich im Jahr 2050 als klimaneutral präsentieren können, sondern als grün gewachsenes Startup.

Und da im Bereich Klimaneutralität auch Unsicherheit gerade auch bezüglich der Kommunikation herrscht, möchten wir dich auf die Reise mitnehmen.

Wir möchten unsere Überlegungen teilen, mit dir über Partnerauswahl, Maßnahmen und natürlich auch Kompensation sprechen. So hoffen wir, gemeinsam kritisch Neues zu lernen, dich und dein Unternehmen motivieren zu können und zusammen Klimaschutz ernst zu nehmen.

Unsere Quellen für dich zum Einlesen:

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Melanie Rakhman

Brand und Content Marketing Managerin

Melanie Rakhman

Brand und Content Marketing Managerin
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