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Diversity Recruiting: 5 Tipps für deine Umsetzung

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Aktualisiert am 
28.3.2024
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Lea Pietsch
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Diversity bedeutet Vielfalt. Unsere Welt ist voll von den unterschiedlichsten Menschen. Unterschiedliche Herkunft, Geschlecht, Alter, Aussehen, Religion oder Persönlichkeit. Kein Mensch ist wie der andere – und trotzdem sind wir alle gleich.

Ohne diese Vielfalt wäre unser Leben nicht so aufregend und spannend wie es heute ist. Genau deshalb sollten wir Diversity in jedem Bereich unseres Lebens suchen und unterstützen – auch in der Arbeitswelt.

Was ist Diversity Recruiting?

In den letzten Jahren ist der Begriff Diversity in der Arbeitswelt immer wichtiger geworden. Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern (vor allem in Führungspositionen) war nur der Anfang des viel diskutierten Themas. Mittlerweile geht es nicht mehr nur um das Geschlecht, sondern um alles was den Menschen sonst noch ausmacht.

Diversity Recruiting bedeutet, dass gezielt nach Vielfalt im Unternehmen gesucht wird. Dein Team sollte danach aus den verschiedensten Menschen bestehen. Nicht nur verschiedene Merkmale, sondern auch verschiedene Erfahrungslevel sind hierbei entscheidend.

Diversity ist wichtig – in jedem Unternehmen

Warum eigentlich? Was bringt uns Diversity und wieso sollte das in allen Unternehmen angestrebt werden?

Der offensichtliche Grund: Jeder Mensch sollte die gleichen Chancen haben. Leider werden immer noch viele Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen benachteiligt. Genau um dieses Problem zu lösen wurde das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verabschiedet. Das Ziel des AGG: Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität verhindern oder beseitigen.

Allerdings solltest du Vielfalt in deinem Unternehmen nicht nur wegen Gesetzen anstreben. Diversity bringt dir in deinem Unternehmen noch viele weitere Vorteile:

  • Breiteres Spektrum an Skills: Vielfalt in deinem Unternehmen bringt dir den Vorteil, dass du so mehrere unterschiedliche Talente an einem Ort zusammenbringen kannst. Beschäftigst du zwei sehr unterschiedliche Menschen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese auch unterschiedliche Skills haben und sich statt zu messen, gegenseitig ergänzen und unterstützen können.
  • Bessere Problemlösung: Durch die Zusammenarbeit von Menschen mit verschiedenen Sprachen, Kulturen und Erfahrungen können Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. So entstehen unterschiedliche Lösungsansätze und Ideen, die sonst vielleicht nicht in Betracht gezogen werden würden.
  • Stärkung deiner Arbeitgebermarke: Nach außen vermittelst du, dass du weltoffen bist und jeden Menschen genau so nimmst, wie er ist. So wirst du als ein Unternehmen wahrgenommen, bei dem jede Person eine Chance bekommt – das kann deine Arbeitgebermarke enorm stärken.
  • Mitarbeiterbindung: Durch Diversity in deinem Unternehmen entsteht nicht nur eine bessere Reputation, die zu mehr Bewerbungen führt, sondern auch deine Angestellten fühlen sich wohler.

So kannst du Diversity Recruiting in deinem Unternehmen umsetzen

Im folgenden Abschnitt findest du die wichtigsten Tipps zu dem Thema: Wie kannst du den Prozess gestalten, was gibt es zu beachten und mit welchen Maßnahmen kannst du Vielfalt in dein Unternehmen bringen.

1. Unternehmen analysieren und Ziele definieren

Bevor du überhaupt irgendwelche Maßnahmen umsetzen kannst, solltest du dir überlegen welche Ziele du hast und wie du diese erreichen möchtest. Nur wenn du weißt, was bisher noch nicht optimal läuft und was du alles ändern könntest, kannst du ernsthaft an neuen Maßnahmen arbeiten.

  • Wie läuft dein Recruiting bisher ab?
  • Wie sehen deine Stellenbeschreibungen aus?
  • Wo suchst du nach neuen Angestellten?
  • Was sollte verbessert werden?
  • Wie sieht deine Belegschaft im Moment aus? Wie sollte sie deiner Meinung nach aussehen?
  • Was möchtest du erreichen? Was sind deine konkreten Ziele?
  • Wie kannst du die Erfolge messen?

2. Stellenanzeigen anpassen

Möchtest du in deinem Unternehmen mehr Vielfalt und mehr Menschen aus verschiedenen Kulturen, kannst du das auch in deiner Stellenanzeige so schreiben.

Oft trauen sich Menschen nicht, auf Jobausschreibungen zu antworten, weil sie Angst vor einer Ablehnung haben oder sich nicht sicher sind, ob sie den Anforderungen entsprechen. Halte deine Anforderungen deshalb nicht zu hoch und passe sie gegebenenfalls an.

Laut § 5 AGG ist eine Bevorzugung erlaubt, wenn dadurch ein Ungleichgewicht ausgeglichen wird. Eine solche „Positive Maßnahme“ könnte eine gezielte Ansprache von bestimmten Personengruppen sein:

„Wir freuen uns besonders über Bewerbungen von Frauen / Menschen mit Migrationshintergrund.“

Als Alternative kannst du in der Stellenausschreibung hervorheben, dass du zum Beispiel interkulturelle Kompetenz und migrationsbedingte Mehrsprachigkeit besonders berücksichtigst.

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3. Employer Branding auf Diversität ausrichten

Um speziell Menschen mit verschiedenen Merkmalen anzusprechen, solltest du dein Employer Branding so ausrichten, dass diese auch wissen, dass sie bei dir einen guten Arbeitsplatz haben.

Dafür solltest du nach außen kommunizieren, dass du Menschen mit verschiedener Herkunft, Lebenseinstellung, Alter oder sonstigen Merkmalen bei dir willkommen heißt und wertschätzt.

Du kannst außerdem zum Beispiel spezielle Programme oder Praktika anbieten, an denen bestimmte Personengruppen teilnehmen können, um dein Unternehmen kennenzulernen.

4. Mitarbeitende nach Empfehlungen fragen

Hast du bereits verschiedene Personengruppen in deinem Unternehmen angestellt, kannst du die Chance nutzen und diese nach Empfehlungen fragen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese weitere Personen aus ihrer Community kennen. Mitarbeiterempfehlungsprogramme sind bereits in vielen Unternehmen Teil der Recruiting-Strategie und können dir helfen, dein Unternehmen vielfältiger zu machen.

5. Auswahlprozess ändern

Auch wenn du dein Ziel festgelegt hast und du mehr Diversity in dein Unternehmen bringen möchtest, kann es sein, dass dein Recruiting-Prozess noch nicht darauf ausgelegt ist.

Da jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen, Meinungen und – ja, auch Vorurteile hat, kann es schnell passieren dass bestimmte Bewerbungen (unterbewusst) nicht weiter beachtet werden aufgrund eines ausländischen Namens, einer anderen Hautfarbe oder Religion.

Um solche beabsichtigten oder auch unbeabsichtigten Benachteiligungen auszuschließen, gibt es einige Methoden, die du in deinem Unternehmen ausprobieren kannst:

  • Blind Hiring: Durch anonymisierte Bewerbungen (mit geändertem Namen und ohne Bild) gibt es keine Möglichkeit mehr, dass bestimmte Personen aufgrund der äußerlichen Erscheinung oder der Herkunft bevorzugt oder benachteiligt werden. Jetzt kommt es nur noch auf die Fähigkeiten und Kenntnisse an.
  • Personalabteilung gezielt schulen: Erstelle einen Leitfaden, wie deine Angestellten neue Teammitglieder auswählen sollen und/oder biete Workshops an, die deinen Angestellten das Thema Diversity näher bringen. Nach welchen Qualifikationen soll gesucht werden, wie sollen Interviews geführt werden und was ist das Ziel für neue Arbeitskräfte?
  • Spezielle Diversity Recruiting Software: Mit einer Software, die dich beim Recruiting unterstützt, können Bewerbungen beispielsweise vorher überprüft und vorselektiert werden. Dabei werden Informationen, wie Herkunft, Name und Alter für den Prozess nicht betrachtet und sind daher nicht entscheidend.

Diversity Recruiting Software

Eine Software ist genau deshalb sinnvoll, weil diese keine eigene Meinung besitzt und nicht aufgrund persönlicher Vorlieben bestimmte Kandidat:innen auswählt. Das soll auf keinen Fall heißen, dass du Bewerbende mit Absicht benachteiligst oder diskriminierst – sowas kann ganz aber auch ganz schnell unbewusst passieren.

Wie dir Software beim Diversity Recruiting helfen kann:

Anonymisierung: Alles, was nicht entscheidend für die Ausübung der Stelle ist, wird durch die Software verborgen. Was das sein könnte? Zum Beispiel Name, Herkunft, erreichter Abschluss, Noten, Behinderungen oder Foto können durch Software anonymisiert werden, sodass du durch diese Infos nicht beeinflusst wirst.

Optimierte Stellenbeschreibungen: Durch eine Software können zum Beispiel diskriminierende oder beeinflussende Wörter oder Ausdrücke identifiziert und ersetzt werden. Oft steht zwar nicht explizit in einer Jobbeschreibung, dass beispielsweise ein bestimmtes Geschlecht präferiert wird, durch Ausdrücke wie “Wir suchen einen Geschäftsführer” oder “Manager gesucht” werden jedoch häufig Frauen abgeschreckt, die sich dadurch nicht bewerben.

Eine Software, die dir bei Stellenbeschreibungen helfen kann, ist zum Beispiel Textio. Andere ganzheitliche Diversity Recruiting Software-Lösungen sind beispielsweise Entelo, Seekout und Diverst.

Auch wir bei Workwise können dir helfen, neue Mitglieder für dein Team zu finden. Du lädst kostenfrei deine Stellenanzeige bei uns hoch, und wir finden für dich die passenden Talente.

Sind neue Arbeitskräfte eingestellt, hat es sich damit aber noch nicht getan. Nur wenn diese sich im Unternehmen wohl und willkommen fühlen, bleiben sie lange und deine Arbeitgebermarke kann sich weiter festigen. Diversity Management kümmert sich darum, die Vielfalt in deinem Unternehmen zu managen und deinen neuen Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld zu bieten, in das sie gerne jeden Tag wiederkommen.

<a class="blog_button-primary" href="https://hire.workwise.io/hr-praxis/organisationsentwicklung/diversity-management">Hier findest du alle Infos zum Diversity Management</a>

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