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Puls-Check: Wollen Studierende gründen?

Unentschieden! Jedenfalls fast. Der Puls-Check von Workwise zeigt, dass rund 57% der Studierenden in Deutschland ihr eigenes Unternehmen gründen wollen. Was spricht dafür, was dagegen? Sind Männer motivierter als Frauen, oder hängt es lediglich vom Studiengang ab? Und wie sieht es mit der Unterstützung durch die Hochschulen selbst aus?
Startups kurbeln die Wirtschaft an, schaffen Arbeitsplätze und treiben die Innovation voran. Daher ist es im Interesse der Gesellschaft, dass stets weiter gegründet wird. Wie sieht es also generell mit der Motivation der Studierenden aus, ein eigenes Unternehmen aufzubauen?
Für die Studie wurden im Juni 2016 deutschlandweit 1.000 Studierende online befragt. Die direkte Gegenüberstellung zeigt: 57% der Studierenden sehen sich als angehende Gründer, 43% ziehen ein Angestelltenverhältnis vor. Für das Gründen sprechen vor allem die Wünsche eigenhändig etwas Neues aufzubauen, der oder die eigene Chef: in zu sein und etwas in der Welt bewegen zu wollen. Die häufigsten Gründe dagegen sind das damit verbundene Risiko, ein hoher Aufwand und fehlendes Knowhow. „Wir finden es besonders schade, dass vielen Studierenden anscheinend der Mut und das Knowhow fehlen, ein Unternehmen aufzubauen. Das sollte nicht so sein“, so Martin Trenkle, Mitgründer von Workwise.
Gründungsbereitschaft deutscher Studierender
Oft tönt auch der Ruf aus der Startupszene, dass sich mehr Frauen selbständig machen sollen. Der Deutsche Startup Monitor (DSM) 2015 belegt: nur 13% der Startups werden von Frauen gegründet. Die Auswertung der Ergebnisse zielt daher auch auf mögliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen ab. Eine deutliche Differenz zeigt sich in der grundsätzlichen Motivation, sich selbständig zu machen. Während 72% der Männer es vorhaben, spielen nur 38% der Frauen mit dem Gedanken.
Auffallend ist der Zusammenhang zwischen Studiengang und Motivation. Studierende der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind mit jeweils 62% interessierter daran, ein Unternehmen zu gründen, als Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen. Hier hat nur ein Drittel ähnliche Ambitionen.
Zudem wünschen sich knapp zwei Drittel der Befragten mehr Unterstützung durch die Hochschulen. Dies vor allem in Form von Beratungsangeboten und gezielten Vorlesungen, die sich inhaltlich mit den Themen rund um das Gründen auseinandersetzen.
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Melanie Rakhman
Brand und Content Marketing Managerin
What do you do workwise?
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Veröffentlicht am 07.06.2021, aktualisiert am 07.09.2022
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