Passende Angestellte: Im richtigen Umkreis wirst du fündig [Studie 2021]
Du bist auf der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen und möchtest Geld einsparen? Mit den passenden Einschränkungen des Umkreises kannst du dich gezielt für Jobportale entscheiden, die dir die meisten passenden Bewerber:innen einbringen. Durch die minimierten Kosten, hast du nun die Möglichkeit dein Budget in weiteren Bereichen einzusetzen. Du möchtest wissen wie das geht?
Wir haben uns über 80.000 Bewerbungen unter die Lupe genommen, um dir diese Frage zu beantworten. Was wir dabei herausfinden konnten, erfährst du im folgenden Artikel.
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Eine Analyse von Melanie Rakhman <hr class="blog_horizontal-ruler"/>
Wie kommen wir zu den Daten?
Workwise unterstützt Unternehmen dabei, passende Mitarbeiter zu finden. Mit über 250.000 Kandidat:innen im Pool haben wir eine breite Datenbasis, um zentrale Recruiting-Fragen zu beantworten.
Um herauszufinden, in welchem Umkreis zu ihrem Wohnort sich Kandidat:innen bewerben, haben wir uns 83.236 Bewerbungen angesehen. Da sich einzelne Kandidat:innen auf verschiedene Jobangebote bewerben können, entspricht die Anzahl der Bewerbungen nicht der Anzahl der Kandidat:innen.
Um ein möglichst aktuelles Bild zu bekommen, haben wir uns dabei auf Bewerbungen beschränkt, die 2019 oder 2020 abgeschickt wurden. Dadurch sind auch Auswirkungen durch die Corona-Pandemie berücksichtigt.
Außerdem haben wir zwischen zwischen Festanstellungen, Praktika und Werkstudentenjobs unterschieden. Zudem wurden auch die Abstände in die Kategorien von 0km, <30km, <50km, <100km und >100km eingeteilt.
Dabei ist zu beachten, dass der Abstand nicht der Luftlinie entspricht, sondern der Fahrentfernung, die über die Schnittstelle zu Google Maps berechnet wurde. Eine Entfernung von 0km sagt aus, dass Unternehmen und Bewerber:innen im gleichen Ort ansässig sind.
In welchem Umkreis bewerben sich Kandidat:innen?
Um herauszufinden, in welchem Umkreis sich Kandidat:innen bewerben, haben wir uns die mittlere Entfernung von März 2020 bis Dezember 2020 angeschaut und diese – für einen Einblick in die zeitliche Veränderung – mit der mittleren Entfernung von März 2019 bis Dezember 2019 verglichen.
Durch die Nutzung des Medians für die Berechnung der Entfernung, konnten wir Verzerrungen der Statistik durch starke Ausreißer in der Kategorie >100km vermeiden. Diese Ausreißer lassen sich auf Kandidat:innen zurückführen, die sich aus weiter entfernten Städten beworben haben und somit den Durchschnitt durch hohe Zahlen sehr stark beeinflussen. Durch die Wahl des Medians, wird bei der Berechnung der mittleren Entfernung somit die Anzahl der Bewerbungen in einem bestimmten Umkreis gewichtet statt der Entfernung.
Unsere Untersuchungen ergaben, dass sich Kandidat:innen mit einer mittleren Entfernung von 28km vom Standort des Unternehmens bewerben. Gleichzeitig konnten wir eine Entfernung von 18km zwischen Bewerber:innen und Unternehmen feststellen, wenn ein:e Bewerber:in eine Zusage erhält.
Somit kommen viele Bewerbungen von Kandidat:innen aus einer im Verhältnis weiteren Entfernung, während Kandidat:innen, die sich näher am Standort befinden eher vermittelt werden.
Vergleichst du diese Zahlen mit dem Jahr zuvor wird deutlich, dass die Entfernungen in 2020 gestiegen sind. 2019 lag die mittlere Entfernung für die Bewerbung bei 27km. Das ist im Vergleich zu 2020 zwar “nur” 1km Unterschied – bei den Vermittlungen kannst du jedoch eine Entwicklung von 15km auf 18km vorfinden.
Eine mögliche Ursache dafür könnte sein, dass Homeoffice durch Corona in vielen Firmen präsenter ist und dadurch die Entfernung zum Arbeitsplatz bei der Job- oder auch Kandidatensuche eine kleinere Hürde darstellt.
In der obigen Abbildung kannst du den Anteil der Bewerbenden in Prozent aus den entsprechenden Entfernungen erkennen.
Besonders auffällig ist die hohe Prozentzahl der Bewerber:innen, die im gleichen Ort ansässig sind. Je weiter weg du dich von deinem Ort entfernst, umso mehr sinken die Zahlen für Bewerbungen, vereinbarten Interviews und erfolgreicher Vermittlung – bis du den Abschnitt “über 100km” erreichst. Dahinterstecken könnte, dass Menschen eher in ihrem Umfeld nach einem Job suchen und somit besonders viele Bewerbungen im eigenen Ort oder naheliegenden Orten losschicken.
Die hohe Prozentzahl für den “über 100km” Abschnitt dagegen, ist vermutlich auf die Größe der Kategorie zurückzuführen. Da “über 100km” keine Begrenzung nach oben hat, fallen Bewerber:innen aus einer weitaus größeren Region in diese Kategorie – wie im Vergleich zum Beispiel der eigene Ort beschrieben mit 0km.
Außerdem sinkt der prozentuale Anteil der Bewerbungen – bei einer Gegenüberstellung von Bewerbung abgeschickt und erfolgreiche Vermittlung – im “über 100km” Abschnitt von 30% auf 22%. Im Umkreis von 0km steigt dagegen die Zahl von 36% auf 41%.
Beschränkst du deinen Radius auf <30km, erhältst du somit laut Grafik trotzdem mehr als 50% der Bewerbungen bei der erfolgreichen Vermittlung. Durch die Beschränkung des Umkreises, könntest du dich somit gezielt auf den größten Anteil der Bewerber:innen, die letztendlich auch vermittelt werden konzentrieren und dir das Geld für Stellenanzeigen weit außerhalb deines Standortes sparen.
Du weißt nicht welcher Kanal den richtigen Umkreis anspricht und hast Angst den besten Kandidat:innen zu verpassen? Dann such doch über Workwise – wir schreiben deine Stellenanzeige auf über 1.000 Kanälen aus – kostenlos und unverbindlich
Die Unterschiede zwischen Festanstellung, Praktikum und Werkstudierendem
Neben der prozentualen Veränderung – von Bewerbung bis Vermittlung – haben wir uns auch die Unterschiede zwischen Festanstellung, Praktikum und Werkstudent:innen angeschaut.
Während Praktikant:innen, sowohl bei der Bewerbung, als auch bei der Vermittlung deutlich höhere durchschnittliche Entfernungen aufweisen, befinden sich die Festanstellungen im mittleren Feld. Werkstudent:innen wiederum besitzen die niedrigsten durchschnittlichen Entfernungen.
Ein möglicher Grund dafür könnte sein, dass Werkstudent:innen an einem längeren Beschäftigungsverhältnis im Vergleich zu Praktikant:innen interessiert sind und dieses in der Nähe ihrer Hochschule suchen. Praktikant:innen dagegen, absolvieren oft für einen kürzeren Zeitraum ein Praktikum und sind somit eher bereit hohe Entfernungen auf sich zu nehmen und sind auch nicht an den Hochschulsort gebunden.
Bei den Festanstellungen könnten wir uns vorstellen, dass Kandidat:innen zwar eine Langzeitstelle suchen, allerdings nicht wie Werkstudent:innen aufgrund ihres Studiums an einen Ort gebunden sind und dementsprechend weitere Entfernungen in Kauf nehmen.
Bei genauer Betrachtung kannst du außerdem feststellen, dass die mittlere Entfernungen der Vermittlungen bei allen Anstellungsarten geringer ist als die Entfernung der Bewerbungen. Somit gilt auch hier die Regel, dass eher Kandidat:innen, die näher am Standort wohnen, letztendlich auch vermittelt werden.
Der nächste Abschnitt beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen der Anzahl der Bewerbungen und der Entfernung. Da uns unterschiedliche Anzahlen an Bewerbungen für die verschiedenen Anstellungsarten vorliegen, haben wir im obigen Diagramm – für eine gute Vergleichbarkeit – die Anteile berechnet.
Bei Werkstudenten stellt die Entfernung von 0km mit 48,93% Bewerbungen bereits fast die Hälfte aller Bewerbungen. Aber auch in einer Entfernung von <30km kannst du mit 16,94% aller Bewerbungen Bewerber:innen finden.
Im Vergleich zu den anderen Anstellungsarten kannst du feststellen, dass Werkstudent:innen vergleichsweise in einem kleinen Radius gefunden werden können. Daraus lässt sich ableiten, dass das Ausschreiben von Stellenanzeigen in deinem Ort für Werkstudent:innen besonders sinnvoll sein könnte.
Das Praktikum dagegen charakterisiert mit der kleinsten Zahl für 0km und der höchsten Zahl für >100km das Gegenstück zu den Werkstudent:innen.
Mit einem Anteil von 42,10% lohnt es sich Stellenanzeigen für Praktikant:innen in einem weitaus größerem Umkreis auszuschreiben – als für Werkstudent:innen. Doch mit 30,97% hast du auch innerhalb deines Ortes gute Chancen passende Kandidat:innen zu finden.
Egal ob kleiner oder großer Umkreis, wir finden passende Kandidat:innen für dich!
Zuletzt die Festanstellung, welche nicht nur bei der mittleren Entfernung, sondern auch bei den anteiligen Entfernungen das Mittelfeld darstellt. Bei den Festanstellungen hast du innerhalb deines Ortes mit 33,59% die Größte Chance Bewerber:innen zu finden. Aber mit gerade mal 3,59% weniger, kommt im Anschluss die >100km Kategorie. Somit stellt der kleinste und der größte Umkreis die höchste Bewerberzahl.
In einer Entfernung von <30km beträgt der Anteil 16,51% und sinkt bis zur <100km Kategorie auf 9,87%. Dadurch sind Aussagen bezüglich des besten Umkreises eher schwierig zu treffen.
Generell kannst du somit festhalten, dass vor allem im eigenen Ort ein hohes Bewerberpotential besteht und der ideale Umkreis abhängig von der Anstellungsart ist.
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