Personalsuche

Boolesche Suche im Recruiting

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Aktualisiert am 
20.11.2023
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Lea Pietsch
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Für manche Stellen gibt es eine Vielzahl an möglichen Kandidat:innen. Diese durchzuarbeiten und die passende Person zu finden, ist ohne Hilfe eine langwierige Angelegenheit: Zu viele Daten und Eindrücke, die du gar nicht so schnell verarbeiten kannst.

Vor allem beim Active Sourcing hast du eine Menge an verschiedenen Plattformen und Kandidaten, über die du dir einen Überblick verschaffen musst.

Eine Lösung für dieses Problem ist die Boolesche Suche. Was das bedeutet und wie diese dir das Leben erleichtert, erfährst du hier.

Was ist die Boolesche Suche?

Durch die Boolesche Suche ist es möglich, Suchergebnisse einzuschränken und damit die relevanten Ergebnisse herauszufiltern.

Eine Boolesche Suche kann bei den verschiedensten Plattformen angewendet werden: Dazu zählen unter anderem Google und auch LinkedIn.

Wie funktioniert eine Boolesche Suche?

Es gibt verschiedene Operatoren, die dabei helfen, bestimmte Suchbegriffe zu definieren oder zu erweitern. Wenn du diese dann zusammen mit deinem gesuchten Begriff in Suchmaschinen oder Suchmasken eingibst, werden diese Webseiten gezielt durchforstet und nur die relevanten Ergebnisse zurückgegeben.

Also: Du kannst mit der Booleschen Suche durch verschiedene Operatoren deine Ergebnisse filtern.

Wie genau das mit den Operatoren funktioniert? Dazu später mehr.

Boolesche Suche beim Recruiting

Wie kann die Boolesche Suche jetzt beim Recruiting eingesetzt werden?

Fast jede:r Recruiter:in arbeitet mit Tools, um sich das Leben zu erleichtern. Denn oft gibt es eine Vielzahl an Bewerber:innen und die alle einzeln durchzugehen, manuell auszusortieren und den richtigen Kandidat:innen zu finden, kann ein ganz schön langes und mühseliges Verfahren sein.

Dafür gibt es dann spezielle HR-Software, die den Recruiter:innen helfen kann, schneller einen Überblick über die Bewerber:innen zu bekommen.

Für jede Stelle gibt es bestimmte Anforderungen an die Bewerber:innen:

  • Was soll ein Kandidat oder eine Kandidatin können?
  • Welche Qualifikationen soll er haben?
  • Welche Erfahrungen sind für die Stelle gewünscht?

Wenn du dir im Klaren bist, nach was genau du suchst, also welche Anforderungen die Kandidat:innen erfüllen müssen, kann es losgehen.

Erfahre hier, wie du ein Anforderungsprofil erstellst

Durch die Boolesche Suche können die Bewerber:innen mit den gewünschten Attributen ganz einfach herausgefiltert werden.

Vor allem beim Active Sourcing wird die Boolesche Suche angewendet.

<div class="blog_primary-box"><p><b>Active Sourcing</b>: Die aktive Suche, Ansprache und Bindung von besonders qualifiziertem Personal an das eigene Unternehmen. Diese Kandidat:innen suchen gerade selbst nicht nach einem neuen Job und sind demnach keine Bewerber:innen. Es muss also gezielt nach passenden Kandidat:innen gesucht werden um diese dann zu kontaktieren. <a href="https://hire.workwise.io/hr-praxis/personalsuche/talent-sourcing" target="_blank">Talent Sourcing</a> kann sowohl offline – beispielsweise über Kongresse – als auch online über <a href="https://hire.workwise.io/hr-praxis/personalsuche/social-media-recruiting" target="_blank">Social Media</a> erfolgen.</p></div>

Das bedeutet: Beim Active Sourcing müssen viele verschiedene Kandidat:innen überprüft werden. Dazu werden meistens mehrere Plattformen durchsucht und dabei ist die Boolesche Suche eine große Hilfe.

So kann nämlich bei LinkedIn oder Xing, aber auch Indeed, Google und im eigenen Bewerbermanagementsystem nach bestimmten Begriffen gesucht und eine Liste mit passenden Kandidat:innen zurückgeben werden.

Solche Suchbegriffe sind dann meistens verschiedene Jobbeschreibungen in Kombination mit Fähigkeiten oder Wissen, nach denen die Recruiter:innen suchen.

Boolesche Operatoren und Modifikatoren

Was sind Operatoren eigentlich? Bei der Booleschen Suche werden die Suchbegriffe zu Jobbezeichnungen, Kenntnissen und Fähigkeiten mit den Operatoren zu sogenannten Suchketten verknüpft. Durch solche Suchanfragen ist es möglich, sehr spezielle und genau passende Ergebnisse zu erhalten.

AND

Den Operator AND nutzt du dann, wenn du Ergebnisse erhalten willst, bei denen alle Begriffe enthalten sind, die du suchst. Wenn du also nach X AND Y suchst, werden dir alle Kandidat:innen zurückgegeben, die sowohl X also auch Y sind – sofern sie diese Begriffe in ihren Lebenslauf oder auf der jeweiligen Seite geschrieben haben.

Durch den AND-Operator wirst du die Anzahl deiner Treffer reduzieren, also eine kleinere und spezifische Menge an Kandidat:innen erhalten. Da nur die, die beide Begriffe genannt haben, ausgegeben werden.

OR

Der OR-Operator gibt dir die Ergebnisse zurück, bei denen entweder der eine oder der andere Begriff enthalten ist. Nehmen wir an, du suchst nach X OR Y: Du bekommst jetzt alle Ergebnisse für die gilt, der Kandidat oder die Kandidatin ist X oder Y oder beides.

Das heißt, die Menge der Treffer wird diesmal nicht verkleinert, sondern vergrößert. Du kannst mit dem OR-Operator beispielsweise mit verschiedenen Synonymen suchen. Also einfach mehrere Schreibweisen oder andere Formulierungen für ein und denselben Job. So bekommst du mit Sicherheit alle Kandidat:innen, für die X gilt. Auch wenn sie es anders formuliert haben.

NOT

Manchmal kann es auch sein, dass du bestimmte Eigenschaften ausschließen willst. Das kannst du mit NOT machen: Mit NOT X werden alle Ergebnisse zurückgegeben, die nicht X sind.

Damit kannst du Ergebnisse, die für dich irrelevant sind, direkt ausschließen.

( ) – Klammern

Du kannst die Operatoren beliebig kombinieren und längere Suchanfragen starten. Dafür sind Klammern wichtig. Diese geben an, welcher Ausdruck zuerst bearbeitet wird.

Schauen wir uns diesen Ausdruck an: X AND Y OR Z. Was soll dabei zuerst ausgeführt werden? X AND Y oder Y OR Z. Je nachdem, in welcher Reihenfolge dies geschieht, bekommst du am Ende ein anderes Ergebnis.

Mit Klammern kannst du sicherstellen, welches Wort Priorität hat und zuerst gesucht werden soll: (X OR Y) AND Z. Jetzt wird zuerst X OR Y gesucht und danach AND Z.

Wie bereits gesagt, wird das besonders wichtig bei komplexen Suchbegriffen mit mehreren Operatoren.

" " – Anführungszeichen

Wenn du einen bestimmten Ausdruck suchst, dann benutzt du am besten Anführungszeichen. Alles was du in Anführungszeichen setzt, wird exakt in diesem Wortlaut gesucht.

"X Y" bedeutet, dass nur alle Ergebnisse zurückgegeben werden, bei denen genau X Y vorkommt. Ohne die Anführungszeichen würden alle Ergebnisse zurückgeben werden in denen X vorkommt und alle in denen Y vorkommt.

Mit den Anführungszeichen kannst du exakte Suchbegriffe angeben, wenn du schon genau weißt, was du suchst. Die Anzahl der Ergebnisse wird dadurch sehr eng gefasst.

* – Asterisk

Das Sternchen kannst du an eine beliebige Stelle deines Wortes setzen. Dieses fungiert wie ein Platzhalter. Also *X, X* oder X*Y. Das heißt, es wird alles gesucht, was genau deinem Suchbegriff entspricht mit dem Zusatz von beliebig vielen Zeichen, die an die Stelle des Sternchens gesetzt werden können.

Tipps

  • Operatoren müssen immer groß geschrieben werden.
  • Du kannst Operatoren beliebig kombinieren.
  • Achte bei langen Suchanfragen auf die Klammern.
  • Teste verschiedene Begriffe und Operatoren, um neue Ergebnisse zu erhalten.

Vorteile der Booleschen Suche im Recruiting

  • Spart Zeit und Aufwand: Lebensläufe oder Karrierenetzwerke müssen nicht mehr manuell abgesucht werden.
  • Der Recruiting-Prozess wird effizienter.
  • So kannst du Talente finden, die sonst nicht auf deinem Radar landen würden: Suchanfragen geben dir alle Kandidat:innen zurück, auf die die Beschreibung passt.
  • Es besteht die Möglichkeit von individuellen Suchbegriffen. Du kannst genau nach den Fähigkeiten oder Qualifikationen suchen, die für dich wichtig sind. Besonders spannend ist die Boolesche Suche also für offene Stellen mit stark ausgeprägten Anforderungen.
  • Die Ergebnisse, die du zurück bekommst, sind sehr genau. Durch längere Suchanfragen kannst du sehr spezifische Anfragen stellen und bekommst auch nur die relevanten Kandidat:innen zurück.

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