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Employer Branding

Employer Value Proposition – Bewerber:innen vom Unternehmen überzeugen

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Aktualisiert am 
9.4.2024
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Lea Pietsch
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Der Employer Value Proposition beschreibt das Alleinstellungsmerkmal eines Unternehmens. Dabei gilt es herauszufinden, was das Unternehmen besonders macht und von der Konkurrenz unterscheidet. Ein starker Employer Value Proposition hilft dabei, talentierte Mitarbeiter:innen zu gewinnen und langfristig zu binden. Hier erfährst du, wie du dabei vorgehen kannst.

Definition: Was bedeutet Employer Value Proposition (EVP)?

Unternehmen werben mit den unterschiedlichsten Angeboten – vom Fitnessbereich bis zur Kinderbetreuung – um potenzielle Arbeitnehmer:innen von sich zu überzeugen. Der Employer Value Proposition (EVP) ist ein Werteversprechen; im Prinzip geht es darum, was das Unternehmen Mitarbeiter:innen bieten kann. Dabei sollte der Employer Value Proposition (deutsch: Arbeitgeber-Werteversprechen) sich auch von der Konkurrenz abheben, nicht umsonst spricht man deswegen vom Alleinstellungsmerkmal. Du kannst dir den EVP wie eine Art Bewerbungsmappe seitens des Unternehmens vorstellen: „Ich biete XY und aus den Gründen XY lohnt es sich hier zu arbeiten”.

Der Employer Value Proposition ist auch Teil des Employer Branding. Denn nur mit einem klar definierten EVP kann eine starke Arbeitgebermarke erst etabliert werden. Somit bildet der Employer Value Proposition die Basis für die Arbeitgebermarke.

Finde jetzt mehr über das Employer Branding heraus und lerne es für dich zu nutzen.

Ziel der Employer Value Proposition

Der Aufbau eines charakteristischen Profils ist hilfreich, um Mitarbeiter zu finden und im Unternehmen zu halten. Dafür muss glaubwürdig vermittelt werden, dass das Unternehmen einzigartig und dort zu arbeiten mit zahlreichen attraktiven Vorteilen verbunden ist. Langfristig kann ein starker EVP auch zur Erleichterung der Personalabteilung führen, da der Recruiting Prozess effizient gestaltet wird.

Aufbau einer Employer Value Proposition

Der Employer Value Proposition kann aktiv vom Unternehmen gestaltet werden und diese Chance solltest du auch nutzen. Das liegt daran, dass du nur bedingt steuern kannst, wie Leute dich als Arbeitgeber:in beschreiben. Mit dem EVP kannst du aber selbst definieren, wie du als Arbeitgeber:in wahrgenommen werden willst und sozusagen deine Sicht der Dinge darlegen.

Ganz am Anfang steht die Frage „Was macht unser Unternehmen besonders und wie heben wir uns damit von der Konkurrenz ab?” Natürlich ist die Beantwortung nicht immer leicht, aber es lohnt sich, Zeit dafür zu investieren. Workshops mit Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Abteilungen oder anonyme Mitarbeiterbefragungen können dabei helfen.

Schritte zur Employer Value Proposition

  • Bestandsaufnahme: Hier stellst du dir die Frage, welche Zielgruppe du momentan mit deinen Werten und Leistungen ansprichst. Dafür kannst du dir die Personalstruktur im Unternehmen genauer anschauen, beispielsweise Merkmale wie Alter oder Werte.
  • Zielgruppe bestimmen: Im nächsten Schritt überlegst du dir, wen du gerne ansprechen und schlussendlich für dein Unternehmen gewinnen möchtest. Erfahre jetzt, was du bei einer Candidate Persona beachten musst (inklusive einer Vorlage).
  • Vergleich der beiden Zielgruppe: Stimmt die momentane Zielgruppe mit deiner gewünschten Zielgruppe überein? Wenn nicht, solltest du deinen EVP anpassen.
  • Werte herausarbeiten: Wenn du weißt, wen du bisher angesprochen hast und welche Mitarbeiter:innen du in Zukunft von deinem Unternehmen überzeugen willst, kannst du nun die Werte herausarbeiten, für die du stehst. Behalte dabei immer deine Zielgruppe im Hinterkopf. Es hat keinen Zweck, wenn du nach jungen innovativen Köpfen suchst, aber unflexible Arbeitsstrukturen bietest.
  • Claim formulieren: Dabei sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wofür du stehst, sollte auf jeden Fall kurz und prägnant kommunizierbar sein. Heutzutage nutzen immer mehr Firmen Videos dafür. Im Artikel zum Thema Employer Branding findest du Beispiele für gute Employer Branding Kampagnen.
  • Intern und extern kommunizieren: Intern sollten die Werte gegenüber den Mitarbeiter:innen kommuniziert werden, beispielsweise durch eine optimale Arbeitsatmosphäre. Für die Kommunikation nach außen bieten sich die Karriere-Webseiten und Plattformen auf sozialen Netzwerken an.

<div class="blog_primary-box"><p><strong>Wichtig:</strong> Die <strong>Werte und Angebote</strong> sollten aber nicht nur entsprechend kommuniziert werden, sondern auch wirklich <strong>innerhalb des Unternehmens gelebt werden</strong>. Wie in jeder Situation gilt: <strong>Wer nicht das halten kann, was er verspricht, macht sich unglaubwürdig</strong>. Es bringt dir daher auf Dauer keinen Vorteil, wenn du Dinge beschönigen willst. Das führt nur zu Frustration und eventuell einer höheren Fluktuationsrate im Unternehmen.</p></div>

Schritt für Schritt zur perfekten Arbeitgebermarke: Nutze jetzt die Anleitung für das Employer Branding mit Praxisbeispielen.

Employer Value Proposition: Beispiele und Ideen

Recruiting Videos werden immer beliebter, um die eigene Firma zu präsentieren. Kleine Videos über den Arbeitsalltag, die Vision und die Mission werden im HR genutzt und auf verschiedenen Social-Media-Kanälen geteilt.

Natürlich lässt sich nicht immer pauschal sagen, welche Benefits potenzielle Mitarbeiter:innen überzeugen. Schließlich ist jedes Teammitglied unterschiedlich und so auch seine Bedürfnisse. Versuche dich in deine Wunschkandidat:innen hineinzuversetzen und dabei herauszufinden, welche Angebote dich zu einem attraktiven Arbeitgeber bzw. Arbeitgeberin machen.

Diese Punkte sollte der Employer Value Proposition erfüllen

Der Employer Value Proposition sollte…

  • ehrlich sein: Für was steht die Firma und was bietet sie ihren Mitarbeiter:innen?
  • glaubwürdig sein: Ist die Marke vertrauenswürdig?
  • relevant sein: Passen die Benefits, die du bietest, zu der gewünschten Zielgruppe?
  • markant sein: Hebst du dich mit den Benefits von der Konkurrenz ab?
  • aufstrebend sein: Bietest du deinen Mitarbeiter:innen Wert und Zweck, wenn sie sich für deine Firma entscheiden?

Wenn all diese Kriterien erfüllt sind, deutet das auf einen starken Employer Value Proposition hin. Wie du ihn weiter steigern kannst, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Employer Value Proposition steigern

Um den Employer Value Proposition zu steigern, kannst du verschiedenen Ebenen der Mitarbeitermotivation beeinflussen: materielles Umfeld (z.B. Belohnungssystem), psychisches Umfeld (z.B. Lernangebote) und privates Umfeld (z.B. flexible Arbeitszeiten). Die Kunst besteht nicht darin, so viele Benefits wie möglich zu bieten, sondern den richtigen Mix für die Zielgruppe zu finden.

Der Guide zur Mitarbeitermotivation: Wie du Methoden auswählt, die zu deiner Zielgruppe und deinem Unternehmen passen.

Gehalt ist nicht alles

Eine faire Bezahlung ist zwar wichtig, aber es gibt noch andere Faktoren, die den Deutschen wichtiger sind als Geld. Ganz vorne mit dabei ist ein spannender, aber stressfreier Job (Studie: Arbeitsmotivation 2019 der ManpowerGroup).

Das zeigt: Die richtige Mitarbeitermotivation kann dazu führen, dass Beschäftigte eine höhere emotionale Bindung zum Unternehmen aufbauen und der Firma langfristig erhalten bleiben. Daher reichen solche Hard Facts nicht aus, um Bewerber:innen für das Unternehmen zu begeistern. Es kommt auch auf die sogenannten Soft Facts an, zum Beispiel Arbeitsplatzsicherheit und die Frage nach dem Sinn und Zweck der Arbeit. Diese Faktoren sollten individuell und zielgruppenorientiert sein.

Werte von Anfang an vermitteln

Die Benefits schon vor der Bewerbung zu kommunizieren, kann dir helfen, die richtige Zielgruppe anzusprechen. Daher kannst du bereits im Recruiting darauf achten, ob der Bewerber oder die Bewerberin zur Firma passt und schlussendlich auch zu deinen Motivationstechniken.

Auf Workwise sehen Kandidat:innen schon vor der Bewerbung, was sie im Unternehmen erwartet. In einer Übersicht mit Piktogrammen stellst du kurz und prägnant dar, was dein Unternehmen Mitarbeiter:innen bietet und worauf sie sich freuen können. Das sieht dann beispielsweise so aus:

Benefits Campusjäger

Auf der Plattform kann sich jedes Unternehmen auch mit einem eigenen Profil präsentieren. Dort finden Bewerber neben allgemeinen Informationen zur Firma auch einen Einblick in die Arbeitsweise und das Büro.

Das Unternehmensprofil von Workwise kannst du dir hier anschauen.

Tipp: Um die Unternehmenskultur und Arbeitsatmosphäre zu vermitteln, bietet sich auch ein Teamfoto an. Wir haben dir Tipps und Tricks für moderne und kreative Teamfotos zusammengestellt. Die eigenen Teamfotos kann auch Workwise für dich übernehmen.

Messung der Employer Value Proposition

Es gibt mehrere Möglichkeiten den Employer Value Proposition zu ermitteln. Deswegen ist ein Vergleich von verschiedenen Unternehmen schwierig.

Grundsätzlich ist das Ergebnis von der Gewichtung der unterschiedlichen Faktoren abhängig. Zuerst muss daher bestimmt werden, welche Faktoren für die Zielgruppe von besonderer Bedeutung sind. Um die Ermittlung zu vereinfachen, werden häufig Vorlagen genutzt. Darauf befinden sich zum einen die unterschiedlichen Personengruppen und alle Merkmale, die die Entscheidung für oder gegen das Unternehmen beeinflussen können.

Wenn die Kriterien erfüllt werden, steigert das den Employer Value Proposition. Allerdings gilt das Ergebnis immer nur für eine spezielle Zielgruppe und kann in manchen Fällen abweichen. Deshalb sollte die Berechnung des Employer Value Proposition immer nur ein Richtwert sein, dem aber nicht zu viel Gewichtung gegeben werden sollte.

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