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Mitarbeiterführung

Mitarbeitermotivation – Der Guide zum Erfolg

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Aktualisiert am 
12.11.2024

Mitarbeiter:innen finden?

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Lea Pietsch
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Motivierte Mitarbeiter:innen können den Unternehmenserfolg maßgeblich beeinflussen. Doch du fragst dich, welche Methoden der Mitarbeiterführung wirklich zu deinen Mitarbeiter:innen passen und wie du das herausfindest? Wir haben uns durch den Dschungel von Tipps gekämpft und dir hier einen Guide zusammengestellt.

Mitarbeitermotivation – Was ist das?

Bei der Mitarbeitermotivation - auch Arbeitsmotivation genannt - nimmt das Unternehmen gezielt Einfluss auf die Mitarbeiter:innen, um das Verhalten oder die Leistung zu verbessern. Das geschieht mithilfe von Anreizen, wie beispielsweise einer Belohnung.

Unterschieden wird zwischen der intrinsischen und der extrinsischen Motivation.

  • Intrinsische Motivation: Bei dieser Form der Motivation kommt der Antrieb für das was wir tun von innen, also durch innere Impulse. Mitarbeiter, die intrinsisch motiviert sind empfinden ihre Arbeit als erfüllend, herausfordernd oder sehen einen tieferen Sinn in ihren Aufgaben. Durch Job Enrichment kannst du genau dieses Gefühl verstärken. Damit gibst du Angestellten nämlich die Möglichkeit, verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen und sich weiterzuentwickeln.
  • Extrinsische Motivation: Hier liegt die Motivation, für das was wir tun außen. Mitarbeiter:innen müssen durch äußere Anreize motiviert werden und tun nur etwas, um eine Belohnung zu erhalten, beispielsweise in Form von Geld.

Extrinsische Motivation kann zwar kurzfristig funktionieren, aber auf Dauer ist die intrinsische Motivation erfolgreicher. Warum das so ist, verdeutlicht folgendes Beispiel:

<div class="blog_primary-box"><strong>Herr Meier</strong> hat von einer <strong>Konkurrenzfirma</strong> ein vielversprechendes <strong>Jobangebot</strong> bekommen bei dem sein <strong>Gehalt rund 10% höher</strong> wäre als in seiner jetzigen Firma. <strong>Wie entscheidet er sich?</strong><ul><li><strong>Bei extrinsischer Motivation:</strong> Herr Meier <strong>vergleicht</strong> nur die beiden <strong>Gehälter</strong> und <strong>wechselt</strong> daher <strong>zum Konkurrenten</strong>.</li><li><strong>Bei intrinsischer Motivation:</strong> Herr Meier arbeitet gern in seiner jetzigen Firma. Er schätzt die <strong>kollegiale Arbeitsatmosphäre</strong> und die <strong>Verantwortung</strong>, die er in seinem Job hat. Er hat also eine <strong>emotionale Beziehung zum Unternehmen</strong>, weswegen er sich trotz des höheren Gehalts <strong>gegen</strong> einen <strong>Jobwechsel</strong> entscheidet.</li></ul></div>

Natürlich ist der Fall sehr vereinfacht dargestellt, aber er zeigt worauf es ankommt. Eine faire Bezahlung ist zwar wichtig, doch es gibt noch andere Faktoren.

Diese Faktoren sind den Deutschen wichtiger als Geld:

  • Ein spannender, aber stressfreier Job.
  • Nette Kolleg:innen und interessante Arbeitsinhalte.
  • Möglichkeit zur 4-Tage-Woche.

Quelle: Studie Arbeitsmotivation 2019 der ManpowerGroup

Warum Mitarbeitermotivation essenziell ist

Die Mitarbeitermotivation ist ein wesentliches Tool der Mitarbeiterführung und Unternehmenskultur.

Laut dem Gallup Engagement Index 2018 haben 71 von 100 Beschäftige eine geringe emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass von dieser Gruppe nur 30% die eigene Firma als hervorragenden Arbeitsplatz empfehlen würde.

Dabei ist es bei emotional hoch gebundenen Mitarbeiter:innen wahrscheinlicher, dass…

  • ...sie als Markenbotschafter für Produkte und Dienstleistungen fungieren.
  • ...sie das Unternehmen als Arbeitgeber:in weiterempfehlen.
  • ...sie dem Unternehmen langfristig erhalten bleiben.

Grund genug sich also dem Thema Mitarbeitermotivation genauer zu widmen, da das Verhalten des Arbeitgebers oder der Arbeitgeberin die Motivation entscheidend beeinflussen kann.

Die drei Ebenen der Einflussnahme & Beispiele

Anreize zur Motivation können unterschiedlich gesetzt werden. Grundsätzlich lässt sich zwischen drei Ebenen der Einflussnahme auf die Arbeitsmotivation unterscheiden.

  1. Materielles Umfeld: Einfluss auf die Arbeitsplatzbedingungen
  2. Psychisches Umfeld: Einfluss des Führungsstils der Vorgesetzten und die Zusammenarbeit im Team
  3. Privates Umfeld: Einfluss auf die Work-Life-Balance (Verhältnis zwischen Privat- und Berufsleben) und Work-Life-Blending (Vermischung zwischen Privat- und Berufsleben, keine strikte Trennung mehr)

<div class="blog_primary-box"><strong>One size doesn’t fit all:</strong> Techniken zur <strong>Motivation</strong> sollten <strong>individuell angepasst</strong> und davon <strong>abhängig</strong> gemacht werden, welche der <strong>drei Ebenen</strong> angesprochen werden soll.</div>

Im Folgenden findest du Beispiele, wie du welche Ebene ansprechen kannst und wie wir die Motivation bei Workwise ankurbeln.

Materielles Umfeld

Materielles Umfeld

Den Arbeitslaptop können unsere Mitarbeiter:innen auch für private Zwecke nutzen und in der Küche stehen für jeden Obst, Snacks und Getränke zur Verfügung. Da Karlsruhe eine Fahrradstadt ist, können Mitarbeiter:innen auch ganz einfach ein Fahrrad leasen, ohne es direkt kaufen zu müssen.

Doch wir denken auch langfristig und unterstützen zusätzlich die betriebliche Altersvorsorge. Auf die eingezahlte Summe der Mitarbeiter legen wir nochmal 15% oben drauf.

Psychisches Umfeld

Psychisches Umfeld

Offene Kommunikation und transparente Entscheidungen sorgen für Vertrauen im Team. Deswegen liegt uns regelmäßiges Feedback am Herzen, weil wir glauben, dass wir viel voneinander lernen können und uns das weiterbringt. In den wöchentlichen Heads up Meetings werden nicht nur die anstehenden Projekte besprochen, sondern auch die Rolle jedes einzelnen Teammitglieds. Somit möchten wir jedem die Chance geben sich weiterzubilden und im Unternehmen aufzusteigen. Daher ist 10% der bezahlten Arbeitszeit zur persönlichen Weiterbildung gedacht, beispielsweise für Online-Kurse oder mit Fachbüchern aus unserer Bibliothek.

Um noch mehr Transparenz zu schaffen, findet jeden Monat ein Meeting mit allen Mitarbeiter:innen statt. Hier berichten die Gründer über die aktuelle Lage des Unternehmens, anstehende Projekte und Zukunftspläne. Feedback ist nicht nur geduldet, sogar ausdrücklich erwünscht.

Neue Mitarbeiter:innen werden bei uns direkt im Team integriert. Beim Onboarding bekommt jeder einen Buddy zur Seite gestellt, der den Newbie in den ersten Wochen begleitet. Im Willkommenspaket ist zudem ein Workwise-Hoodie enthalten, damit jeder auch gleich visuell zum Team gehört.

Um den Zusammenhalt im Team noch weiter zu stärken, findet zweimal im Jahr ein Hüttenwochenende statt. Durch die gemeinsamen Erlebnisse lernen sich Kolleg:innen auf eine ganz neue Art kennen und das Gemeinschaftsgefühl wächst.

Privates Umfeld

Privates Umfeld

Da jeder einen anderen Rhythmus hat, gibt es bei uns flexible Arbeitszeiten. Das kommt nicht nur den Mitarbeiter:innen entgegen, sondern steigert auch die Produktivität. Gerade durch Corona wird Homeoffice immer wichtiger. Doch auch unabhängig davon gibt es die Möglichkeit bei Workwise von zu Hause zu arbeiten. Hunde am Arbeitsplatz sind auch erlaubt – tatsächlich ist der Hund einer Mitarbeiterin schon so etwas wie unser Feelgood Manager geworden.

<div class="blog_primary-box">Das <strong>Coronavirus</strong> sorgt zurzeit für <strong>Chaos in der Firma</strong>? Viele Unternehmen befinden sich in der Krise. Was du für den <strong>Teamgeist in schweren Zeiten</strong> tun kannst, erfährst du <a href="https://hire.workwise.io/hr-praxis/mitarbeiterfuehrung/mitarbeiter-motivieren" target="_blank">hier</a>.</div>

Der Mix macht’s: Wie du herausfindest was zu deinem Unternehmen passt

Im Netz gibt es zahlreiche Tipps und Tricks, wie die Produktivität von Mitarbeiter:innen gesteigert werden kann. Oft sind diese jedoch unspezifisch und nicht auf das Teammitglied und die Unternehmenskultur angepasst. Dabei ist gerade das für den Erfolg der Maßnahmen wichtig. Nachdem du jetzt einige Beispiele zur Mitarbeitermotivation kennengelernt hast, finden wir gemeinsam heraus, was wirklich zu deinen Mitarbeiter:innen und der Unternehmensphilosophie passt.

Altersstruktur

Ein erster Anhaltspunkt kann die Altersstruktur im Unternehmen sein. Allgemein ist natürlich das Thema Jobsicherheit für alle Altersgruppen von Bedeutung. Doch gerade für ältere Arbeitnehmer:innen können Mitarbeitergespräche über die Perspektive in der Firma wichtig sein. Im Gegensatz dazu interessieren sich jüngere Beschäftigte vielleicht eher für Aufstiegsmöglichkeiten und somit für gezielte Maßnahmen zur Weiterbildung.

Unternehmenskultur

Das Verhalten der Mitarbeiter:innen ist geprägt von den Werten und Normen, die im Unternehmen herrschen. Flache oder steile Hierarchien? Eigenverantwortliches Arbeiten oder Befolgen von Vorschriften? Diese Dinge bestimmen nicht nur die Unternehmenskultur, sondern geben auch Aufschluss darüber, wie Mitarbeiter:innen motiviert werden können. Es muss also kein Rundumsorglos-Paket geben, das alle Ebenen perfekt abdeckt. Wichtig ist aber, dass das Wertesystem wirklich gelebt wird.

Die Unternehmenskultur fängt bei der Ausrichtung der Personalabteilung an. Hier erfährst du, was eine „People and Culture"-Abteilung von einer HR-Abteilung unterscheidet.

<div class="blog_primary-box"><p><strong>Tipp:</strong> Die Unternehmenskultur ist im Wandel, denn die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht es uns, unabhängig von Zeit und Raum zusammenzuarbeiten.</p><p>Du solltest daher besonders darauf achten, eine Unternehmenskultur zu gestalten, die gleichzeitig produktive Zusammenarbeit ermöglicht und das Wir-Gefühl des Teams stärkt.</p><p>Erfahre jetzt, welche Stellschrauben du dabei hast und wie du sie einsetzen kannst.</p><a class="blog_button-secondary" href="https://hire.workwise.io/downloads/hr-digitalisierung/unternehmenskultur-bild">Jetzt Übersicht herunterladen</a></div>

Mitarbeiterbefragung

Das Feedback von Mitarbeiter:innen ist sehr wertvoll, da sich daraus konkrete Ansatzpunkte ableiten lassen, wie man die Mitarbeitermotivation nachhaltig steigern kann. Wenig sinnvoll sind jedoch jährliche oder zweijährliche Befragungen, da dabei viel Feedback verloren geht und im Rest des Jahres keine Verbesserungsvorschläge gebracht werden können.

Wichtig ist daher, die Mitarbeitermotivation regelmäßig zu messen, um Verbesserungspotential rechtzeitig zu erkennen. Anonyme Fragebögen eignen sich zudem besser, wenn Mitarbeiter:innen eventuell ungern offen mit Vorgesetzten über mögliche Probleme reden möchten.

Bei Workwise nehmen Mitarbeiter:innen monatlich an einer Umfrage zum eNPS (Employee Net Promoter Score) teil, der erfasst, wie loyal und engagiert Mitarbeiter:innen sind. Dazu müssen nur drei Fragen anonym beantwortet werden, unter anderem die Frage „Was können wir anders machen, damit du glücklicher bist?“. Antworten auf diese Frage werden dann genutzt, um das Arbeiten bei Workwise noch angenehmer zu gestalten.

Cultural Fit von Anfang an

Wer bereits im Recruiting darauf achtet, ob der Bewerber oder die Bewerberin zur Firma passt, der kann auch besser einschätzen, ob die Motivationstechniken passen. Wie du bereits weißt, sollte die Motivation individuell auf die Person angepasst werden. Das aber bei jedem neuen Teammitglied zu gewährleisten, ist schwierig und zeitaufwendig. Daher hilft es schon von Anfang an, bewusst die Benefits im Unternehmen zu kommunizieren. Auf unserer Plattform sieht man schon vor der Bewerbung, was einen erwartet.

Benefits Campusjäger

Die Unternehmenskultur kann also schon direkt vermittelt werden und daher auch die Techniken zur Mitarbeitermotivation. Somit musst du mit Workwise deine Motivationstechniken nicht erneut anpassen, sondern sie passen schon zu deinen Mitarbeiter:innen. Das erleichtert dir die Suche nach passenden Mitarbeiter:innen. Achte aber darauf, dass trotzdem eine Balance gefunden wird. Wenn Bewerber:innen nur nach einem Kriterium eingestellt werden, kann die Diversität im Unternehmen verloren gehen. Bei der Jobsuche auf unserer Plattform können Bewerber:innen Bereiche angeben, die sie interessieren und auch Sprachen, die sie sprechen möchten. Somit basiert das Matching zwischen Bewerber:innen und Unternehmen auch auf der Eingabe der Filter.

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