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Google for Jobs: Anzeige schalten in Deutschland [mit Anleitung]

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Aktualisiert am 
28.3.2024
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Lea Pietsch
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Eine neue Stelle wird in deinem Unternehmen frei und nun ist es deine Aufgabe, diese auszuschreiben und für eine möglichst große Sichtbarkeit zu sorgen. Google for Jobs ist eine erweiterte Suchfunktion innerhalb der Suchmaschine, die dir hilft, dass relevante Kandidat:innen deine Stellenanzeige sehen.

In diesem Artikel erfährst du was Google for Jobs ist und findest eine Anleitung dafür, wie du deine Stellenanzeigen dafür optimieren kannst.

Was ist Google for Jobs: Definition & Vorteile

Google for Jobs ist eine Darstellung von Stellenanzeigen innerhalb einer Google-Suche. Das heißt, es wird auf der Ergebnisseite für Suchanfragen eine Job-Box dargestellt, die über den Google-Algorithmus passende Stellenausschreibungen für die suchende Person findet.

Diese passenden Stellen findet der Algorithmus über das Crawling verschiedener Unternehmensseiten, Karriereseiten und Jobbörsen. Die Ergebnisseite sieht in Deutschland beispielsweise so aus:

Der Screenshot zeigt Google for Jobs.

Im Ursprungsland von Google wurde die Funktion schon im Mai 2017 eingeführt, seit Mai 2019 erweitert Google for Jobs auch die deutschen Google-Suchanfragen. Neben Deutschland und den USA ist diese erweiterte Suche in 120 weiteren Ländern wie der Schweiz, Spanien, Großbritannien, Kanada und Indien präsent und laut Google fanden schon über eine Million Menschen Jobs mit Google for Jobs als ersten Touchpoint.

Auch wenn Stellenangebote auf Google for Jobs zu finden sind, heißt das nicht, dass es mit einer Stellenbörse im klassischen Sinn zu verwechseln ist, denn man kann nicht einfach per Knopfdruck auf Google neue Stellenanzeigen ausschreiben.

Nichtsdestotrotz bringt die Nutzung von Google for Jobs Vorteile mit sich, die du nicht missen solltest:

  • Da Google eine marktbeherrschende Stellung hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Reichweite deiner Stellenanzeigen erhöht wird, wenn sie in den Google-Suchergebnissen erscheinen.
  • Die Algorithmen zeigen Kandidat:innen passende Stellen an.
  • Außerdem können Kandidat:innen die Angebote selbst noch detaillierter filtern, sodass du passendere Bewerbungen erhältst. Das verbessert auch die Candidate Experience, weil Kandidat:innen so schneller finden, was sie suchen. Sie können die Ergebnisse zum Beispiel nach Standort und Anstellungsart filtern. Außerdem werden die Plattformen angezeigt, die sie zur Bewerbung auf diese Stelle nutzen können.
  • Google for Jobs zeigt Bewerber:innen die verschiedenen Plattformen an, auf denen die Stellenanzeigen gepostet wurden. Zum einen vermeidet das doppelte Bewerbungen, zum anderen sehen potenzielle Kandidat:innen, dass deine Stelle auf einer Jobbörse ausgeschrieben ist, auf der sie schon einen Account haben. Das senkt die Hemmschwelle sich zu bewerben.
  • Die Indexierung bei Google for Jobs ist kostenlos – aber nicht ohne Aufwand. Damit bietet dir die Plattform kostenlose Reichweite, die du dir auf gar keinen Fall entgehen lassen solltest.

Google for Jobs: Wie kannst du eine Anzeige schalten?

Es gibt zwei Wege, wie du dafür sorgen kannst, dass deine Stellenanzeigen bei Google for Jobs gelistet werden.

1. Du nutzt Tools oder Anbieter, die das schon anbieten und veröffentlichst über sie deine Stellenangebote.

2. Du selbstsorgst dafür, dass deine Stellenanzeigen indexiert werden, denn Google for Jobs ist ein sogenanntes “Enriched Search Result”. Das heißt, du selbst kannst deine Stellenanzeigen so “enrichen”, dass der Google-Algorithmus erkennt, dass du sie für die Darstellung in der Job-Box optimiert hast. Das erreichst du über die Implementierung von strukturierten Daten.

Mit strukturierten Daten (Structured Data) definierst du die Elemente deiner Jobangebote, sodass Google sie eindeutig zuordnen kann. So weiß Google, was der Titel, die Aufgaben und geforderten Qualifikationen sind.

<div class="blog_primary-box"><p>Mit dem JSON-LD ein Syntax lassen sich allgemeingültige Schemata für die Datenstrukturierung einbetten. Die Google enriched search results sind als solche JSON-LD-Elemente vorgegeben. Das hat den Vorteil, dass sie nicht direkt in den HTML-Code eingebettet werden müssen, sondern an beliebiger Stelle implementiert werden können.</p></div>

Theoretisch kannst du auch darauf hoffen, dass der Google-Algorithmus die Informationen aus deinen Stellenanzeigen selbstständig findet, das ist aber sehr unwahrscheinlich und dauert bei kleineren Webseiten manchmal auch mehrere Wochen, du möchtest deine Jobangebote ja aber so schnell wie möglich besetzen.

Der Einsatz von Drittanbietern

Für die Aufbereitung deiner Stellenanzeigen gibt es Anbieter, die dafür sorgen, dass deine Stellen indexiert werden.

Eventuell nutzt du schon einen Recruiting-Service oder managst selbstständig das Multiposting auf mehreren Jobbörsen. Es kann sein, dass diese Drittanbieter, auf die du zurückgreifst, mit Google for Jobs kooperieren und für dich die Stellen indexieren oder sogar aufbereiten.

In diesem Artikel erfährst du noch einmal genau, was Multiposting ist und wie du es einsetzen kannst.

Die Nutzung von Drittanbietern bringt den Vorteil mit sich, dass du dich und dein eigenes Personal nicht für die Nutzung von Google for Jobs schulen musst.

Wir haben dir eine Liste einiger Jobbörsen und Recruiting-Services zusammengestellt, die für Google for Jobs optimieren:

Aber nicht alle Jobbörsen sind begeistert von der Google-Erweiterung, denn es steht der Vorwurf im Raum, dass Google seine Marktmacht ausnutzt, da die Job-Box sehr weit oben angezeigt wird und dadurch Jobbörsen verdrängt. Indeed.com beispielsweise kooperiert deswegen nicht mit Google for Jobs und versucht über andere Wege für mehr Sichtbarkeit der Stellenanzeigen zu sorgen.

Wenn du keine Jobbörse oder Recruiting-Service nutzen möchtest, gibt es zudem Anbieter, die sich nur um die Aufbereitung deiner Stellen für Google for Jobs kümmern, wie zum Beispiel diese hier:

Google for Jobs einrichten: Anleitung zur Verwendung des Google for Jobs Markup

Wie schon erwähnt, kannst du das Aufbereiten deiner Stellenanzeigen auch selbst in die Hand nehmen. Dafür brauchst du eine Karriereseite , die indexiert ist, auf der die Stellenanzeigen ausgeschrieben werden. Außerdem Stellenanzeigen, deren HTML-Code bearbeitet werden kann, sodass du das Markup „JobPosting” implementieren kannst.

Google empfiehlt die Nutzung von JSON-LD-Elementen. Wie diese aussehen findest du in der Beispielbox weiter unten.

Jobs mit strukturierten Daten versehen & auf Karriereseite veröffentlichen

Damit Google die relevanten Informationen deiner Stellenanzeigen finden kann, müssen diese nach einem bestimmten Schema aufgebaut sein, das heißt in strukturierten Daten.

Google stellt im Prinzip Code-Bausteine zur Verfügung, die du in dem HTML-Code deiner Stellenanzeigen an den richtigen Stellen einbinden musst, wie zum Beispiel Bausteine für den Job-Titel, die Stundenanzahl und die Vergütung. Diese Angaben werden dann in der Job-Box angezeigt und Bewerber:innen können diese Angaben filtern, also beispielsweise in der Google for Jobs Box nur nach Vollzeitstellen suchen.

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Pflichtangaben und optionale Angaben

Die Daten, die du angeben musst, unterscheiden sich in Pflichtangaben und optionale Angaben. Zu den Pflichtangaben gehören:

  • Job-Titel: “title”
  • Branche: “industry”
  • Veröffentlichungsdatum: “datePosted”
  • Beschreibung der Stellenanzeige: “description”
  • Name des Arbeitgebers: “hiringOrganization”
  • Website des Arbeitgebers: “sameAs”
  • Beschäftigungsumfang: Beispiel für Vollzeit: “[Full_Time]”
  • Adresse des Arbeitgebers (Straße, Hausnummer, Stadt, Land): “jobLocation”

Wenn diese Daten in deiner Stellenausschreibung unvollständig sind, kann sie nicht in der Job-Box dargestellt werden.

Zusätzliche Angaben, die du machen kannst, sind zum Beispiel:

  • Ablaufdatum der Stellenanzeige: “validThrough”
  • Gehalt: “baseSalary”
  • Datum, ab dem die Stelle frei ist: “jobStartDay”

Die Bausteine werden dann Angaben ergänzt, wie die Währung der Bezahlung und für welchen Zeitraum das Gehalt gilt. Das sieht für den Baustein des Gehalts dann beispielsweise so aus:

"baseSalary": {

"@type": "MonetaryAmount",

"currency": "EUR",

"value": {

"@type": "QuantitativeValue",

"value": 40000,

"unitText": "YEAR"

Damit du sicherstellen kannst, dass dein Code auch funktioniert, gibt es online Tests. Dort kannst du deinen Code oder die URL der Stellenanzeige einfach einfügen und dann überprüfen. Den Test findest du hier.

Es lohnt sich, möglichst viele Infos zur Stelle anzugeben und zu strukturieren, denn das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Google die Stelle in der Job-Box listet. Die Annahme ist, dass Stellenausschreibungen, die alle wichtigen Informationen für Stellensuchende enthalten, bevorzugt werden.

So könnte eine fertig strukturierte Stellenanzeige aussehen:

Google for Jobs Code Beispiel

Wordpress-Plugins für Google for Jobs

Wenn deine Webseite beziehungsweise deine Karriereseite Wordpress basiert ist, gibt es einige Plugins zur Auswahl. Diese sorgen dafür, dass deine Stellenanzeigen fit für Google for Jobs gemacht werden.

Das Plugin bietet dir in einem Texteditor die verschiedenen Textbausteine an, die du in normaler Textform ausfüllen kannst. Es strukturiert diese automatisch in die richtigen JSON-LD-Elemente. So verfasst du deine Stellenausschreibungen wie gewohnt, profitierst aber trotzdem von der größeren Reichweite in der Job-Box.

Anbieter für solche Plugins sind beispielsweise:

Du möchtest mehr über solche Plugins erfahren, um abwägen zu können, ob sich das Recruiting auf diesem Weg für dich lohnt? In unserem Artikel zu WordPress Job Plugins erfährst du alles, was du wissen musst.

Tipps für die Einrichtung von Google for Jobs

Nutze die Indexing API

Auch wenn du deine Stellenanzeigen mit den vorgegebenen strukturierten Daten versehen hast, heißt das nicht, dass Google sie direkt findet und in den Suchergebnissen anzeigt. Das kann manchmal Wochen dauern. In deinem Interesse ist es jedoch die Stellen so schnell wie möglich in der Job-Box sichtbar zu machen. Das kannst du über die sogenannte Index API erreichen.

Mit der Indexing API informierst du Google darüber, dass auf deiner Karriereseite eine neue Stellenanzeige hochgeladen wurde oder nicht mehr aktiv ist. So musst du nicht darauf warten, dass Google von selbst drauf kommt. Das geschieht sofort und deine Jobangebote sind immer aktuell.

Richte Sitemaps ein

Sitemaps sind Dateien auf deinen Webseiten. Sie fassen zusammen, welche Informationen, Bilder und andere Dateien auf der Webseite Seiten zu finden sind.

Mit Sitemaps teilst du Google mit, welche Dateien auf deiner Webseite besonders wichtig sind und wie diese im Zusammenhang stehen. Das macht das Finden für Google einfacher und genauer. Außerdem bleibt Google so über Änderungen und auch das Löschen von einzelnen Unterseiten informiert.

Google for Jobs: SEO

Auch bei Stellenanzeigen macht Suchmaschinenoptimierung (SEO) keinen Halt. Durch SEO sorgst du noch einmal mehr dafür, dass deine Jobangebote auf den obersten Positionen der Ergebnisseite angezeigt werden.

Du solltest folgende SEO-Aspekte beachten:

  • Suche und verwende relevante Keywords, die zu deinem Job Titel und deiner Stellenbeschreibung passen.
  • Vermeide kreative Texte, die voll mit branchenspezifischen Fachwörtern sind. Die Kandidat:innen suchen wahrscheinlich nach einfachen Begriffen. Verfasse die Stellenanzeigen deswegen in klarer und einfacher Sprache.
  • Baue Bilder und Videos ein, um den Text aufzubrechen und einen tieferen Einblick in dein Unternehmen zu gewähren.
  • Halte dich in den Stellenanzeigen kurz und integriere Aufzählungslisten.

Monitoring mit der Google Search Console

Mit der Search Console hast du im Blick, wie gut deine Jobs in Google for Jobs performen. Dort findest du heraus, wie viele Personen deine Stellenanzeigen gesehen und wie viele auch tatsächlich geklickt haben.

Außerdem zeigt dir die Search Console an, wenn es Fehler mit der Indexierung geben sollte, sodass du diese schnell beheben kannst.

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