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Lea Pietsch

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Employer Branding für Gen Z: digital, selbstbewusst und engagiert

Sie fragen schon im Vorstellungsgespräch, ob sie früher Feierabend machen können. Das Handy wird nur im Ausnahmefall aus der Hand gelegt. Und wenn dein Unternehmen kein Nachhaltigkeitsprogramm vorweisen kann, wird das Jobangebot halt abgelehnt.

Du weißt genau, von wem die Rede ist: Die Gen Z kommt auf dem Arbeitsmarkt an und ihr Auftritt schlägt Wellen.

Zugegeben – die wenigsten Jobsuchenden Anfang 20 werden im Bewerbungsgespräch so auftreten, wie es Content Creator Duc – beziehungsweise @dieheupsche auf Instagram – hier darstellt.

Aber Fakt ist: In Zeiten des Fachkräftemangels sind Unternehmen darauf angewiesen, die Generation Z von sich zu überzeugen – und die Berufseinsteiger:innen haben hohe Ansprüche.


Eine Analyse

Wie du die Generation Z als Arbeitgeber überzeugst

In diesem Video erklärt dir Mira, wie du die Generation Z als Arbeitgeber überzeugst und rekrutierst!

Die Gen Z überzeugen – Post, or it didn’t happen

Das Wichtigste vorab: Bei der Generation Z hast du es mit echten Profis auf dem Gebiet der digitalen Recherche zu tun. Sie sind Digital Natives – sie haben schon in der Grundschule ihre Hausaufgaben mithilfe von Google erledigt.

Du kannst dir also sicher sein, dass auch der Online-Auftritt deines Unternehmens umfassend geprüft wird.

Es zählt nicht nur, was du in deinen Stellenanzeigen und auf deiner Karriereseite kommunizierst. Wenn du darin flache Hierarchien und Teamevents versprichst, wollen deine potenziellen Nachwuchskräfte auch auf Instagram, Linkedin oder TikTok sehen, wie dies gelebt wird.

Beachte: Egal ob der letzte Beitrag auf dem Instagram-Account deines Unternehmens schon vor 3 Jahren gepostet wurde oder dein Unternehmen erst gar keinen Instagram-Account hat – beides sagt etwas über dein Unternehmen aus.

Auf Instagram und TikTok kannst du mit Employer Branding Videos für Aufmerksamkeit sorgen.

Wenn du gezieltes Employer Branding für die Generation Z betreiben möchtest, führt an Social Media kein Weg vorbei. Die Devise lautet nicht nur mobile-first, sondern mobile-only.

Worauf legt die Generation Z Wert?

Wenn du dich bei der Gen Z als Arbeitgebermarke platzieren willst, musst du die Generation als Zielgruppe erstmal verstehen. Beziehungsweise: noch einmal hinterfragen, was du über die Zielgruppe „Generation Z” zu wissen glaubst.

1. Bildschirmzeit 24/7

Die Gen Z lebt digital. Es ist für sie völlig normal, dass sich ein Teil des Lebens online abspielt. Das gilt für Freundschaften, das Erledigen von Einkäufen, den Konsum von Nachrichten und Unterhaltung sowie das Arbeitsleben gleichermaßen.

Dank diesem selbstverständlichen Umgang mit Technik und digitalen Räumen haben die meisten Vertreter:innen der Gen Z eine schnelle Auffassungsgabe und sind multitaskingfähig.

Ja, sie nutzen ihr Handy auch, um sich lustige YouTube-Videos anzuschauen. Aber sie vereinbaren darüber auch Termine, erstellen Grafiken, organisieren Veranstaltungen und betreiben Networking.

Das heißt für dich: Eine moderne technische Ausstattung ist ein Muss.

Der Computerhersteller Dell hat 12.000 Angehörige der Generation Z befragt und für 92% von ihnen ist die technische Ausstattung des Arbeitsplatzes ein wichtiges Kriterium für die Jobauswahl.

2. Arbeit ist (k)eine Priorität

Kaum ein Vorurteil gegenüber der Gen Z hält sich so hartnäckig, wie das, dass es ihnen an Leistungsbereitschaft mangelt. Dabei sind viele Vertreter:innen dieser Generation sehr ambitioniert und verfolgen schon früh eigene Ziele und Projekte.

Wie effektiv und strukturiert sie Projekte angehen, zeigt sich beispielsweise an den Fridays for Future Demonstrationen.

Auch im Job ist die Generation durchaus bereit, sich aktiv zu engagieren. Sie wünschen sich eine Position, in der sie sich selbst verwirklichen können und Teil einer Mission sind, von der sie überzeugt sind.

Aber die Arbeit ist eben nur eine von vielen Prioritäten der Generation Z. Gleichzeitig wollen sie auch ihre Freundschaften pflegen, für ihre Familie da sein, sich gesellschaftlich engagieren und Hobbies verfolgen.

Kein Wunder, dass Quiet Quitting auf die Gen Z zurückgeht – aber ist Quiet Firing eine angemessene Antwort darauf?

Work-Life-Blending, also die Vermischung von Arbeit und Freizeit, ist nichts für die Gen Z. Damit sie alle Facetten ihres Lebens ausleben können, legen sie großen Wert auf klar geregelte Arbeitszeiten.

3. Sicherheit – aber selbstbestimmt

Für die Gen Z gehören Krisen zum Alltag: Aufgewachsen sind sie während der Finanzkrise, den Berufseinstieg müssen sie im Schatten von Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energieknappheit und Inflation meistern.

Von ihrem Berufsleben wünscht sich die Generation Z eine Pause von den vielen Unsicherheiten.

Die jährlich durchgeführte Deloitte Millennial Survey zeigt, dass sich der Großteil der Generation Z im Job vor allem Konstanz und Stabilität wünscht. 55% der Befragten wollen mindestens die nächsten 5 Jahre bei ihrem Unternehmen bleiben – nur ein Jahr zuvor waren es noch 11% weniger.

Mit einer unbefristeten Festanstellung kannst du also bei der Generation Z punkten.

Deswegen darf es aber trotzdem nicht eintönig werden. Der Gen Z wird nachgesagt, die Generation mit der kürzesten Aufmerksamkeitsspanne zu sein. Ob das tatsächlich zutrifft, sei einmal dahingestellt.

Doch Fakt ist: Abwechslungsreiche Aufgaben sind attraktiv.

Das Personalvermittlungsunternehmen Zenjob hat über 3.000 Vertreter:innen der Gen Z nach ihren beruflichen Wünschen befragt. Für über die Hälfte von ihnen sind vielfältige Aufgaben sehr wichtig bei der Jobauswahl.

Außerdem will die Gen Z die Möglichkeit haben, ihr Unternehmen aktiv mitzugestalten. Neben einem guten Gehalt, Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen ist es ihnen besonders wichtig, dass ihre Arbeitgeber:innen offen für neue Ideen sind und eine offene, gleichberechtigte Kommunikation gelebt wird.

Haben Mitarbeiter:innen in deinem Unternehmen die Möglichkeit, Job Rotation oder Coachings und andere Weiterbildungsformate wahrzunehmen?

Dann solltest du das unbedingt auch in dein Personalmarketing aufnehmen. So zeigst du, dass neue Teammitglieder ihre Karriere und ihren Arbeitsalltag aktiv gestalten können.

4. Arbeiten mit gutem Gewissen

Die mit Abstand größte Sorge der Generation Z ist der Klimawandel. Das zeigt die Deloitte Millennial Survey ganz eindeutig: Für 39% ist die Sorge um das Klima sogar größer als die Befürchtung, ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten zu können.

Darüber hinaus geben rund drei Viertel der Befragten an, ihre persönlichen Auswirkungen auf das Klima verringern zu wollen.

Und das gleiche erwarten sie von der Politik und auch von Unternehmen.

Die Generation Z will sich mit ihrem Job identifizieren und dafür ist es wichtig, dass die Werte des Unternehmens mit ihren persönlichen Wertvorstellungen übereinstimmen. Dabei ist Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein ein wichtiges Thema, aber auch auf soziale Gerechtigkeit und Diversität legen sie großen Wert.

5. Benefits, die echten Mehrwert bieten

Natürlich ist auch für die Gen Z ein fairer Lohn ein wichtiges Argument dafür, einen Job anzunehmen. Darüber hinaus schätzen sie aber auch Leistungen, die sie bei ihren persönlichen Zielen unterstützen.

Wenn du zum Beispiel ein Jobrad bereitstellst oder mit finanzierst, kannst du ihnen dabei helfen, klimaschonender unterwegs zu sein.

Auch die eigene Gesundheit hat für die Generation Z einen hohen Stellenwert. Deswegen kommen Benefits wie zum Beispiel Sport- und Fitness-Vergünstigungen oder Unterstützungsangebote für die mentale Gesundheit gut an.

Wie kommunizierst du diese Inhalte am besten? Frische jetzt dein Wissen über Employer Branding auf.

Generation Z wie Zukunft

Der Druck, den der Fachkräftemangel auf Recruitingverantwortliche ausübt, wird mit jedem Babyboomer und jeder Babyboomerin größer, der oder die sich in den Ruhestand verabschiedet.

Schon allein deswegen wirst du dich in Zukunft immer mehr auf die nachrückenden Generationen konzentrieren müssen.

Doch auch ganz unabhängig davon solltest du am besten heute damit beginnen, dich aktiv um das Interesse der Gen Z zu bemühen.

Ihre Ansprüche sind hoch und ihre Vorstellungen stellen eventuell lang eingeübte Prozesse und Arbeitsweisen infrage. Doch neue Impulse und alternative Sichtweisen auf die Organisation können für das ganze Unternehmen vorteilhaft sein.

Durch den Einfluss der Gen Z kann dein Unternehmen digitaler und flexibler werden und auch die Mitarbeiter:innen, die schon länger Teil des Teams sind, können sich von der Arbeitseinstellung ihrer jungen Kolleg:innen etwas abschauen.

Denn niemandem ist geholfen, wenn sich die Mitarbeitenden überarbeiten und auch in ihrer Freizeit nicht abschalten können. Wenn sie ihre mentale und physische Gesundheit ebenso priorisieren, wie es in der Gen Z gang und gäbe ist, kann sich das Arbeitsklima für alle verbessern.

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Lisa Schlegel

Lisa Schlegel

Content Marketing Managerin

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Veröffentlicht am 17.02.2023, aktualisiert am 06.03.2023