Vergrößere deinen Recruiting-Funnel mit Multiposting
Der Begriff „Funnel” (deutsch: Trichter) stammt ursprünglich aus der Marketing-Welt und veranschaulicht den Prozess der Kund:innen-Akquise. Aber in Zeiten des Fachkräftemangels kann diese Denkweise auch für die Personalsuche sehr hilfreich sein.
<span class="blog_marked">Der Recruiting-Funnel hilft dir dabei, deinen Recruiting-Prozess aus Sicht der Bewerber:innen zu betrachten und ihn dahingehend zu optimieren.</span> Auf diese Weise gelingt es dir, mehr qualifizierte Jobsuchende von deinem Unternehmen zu überzeugen und zu einer Bewerbung zu bewegen.
In diesem Artikel erklären wir dir, was genau der Recruiting-Funnel ist, und wie du ihn als Werkzeug für die Optimierung deines Recruiting-Prozesses gebrauchen kannst.
Was ist ein Recruiting-Funnel?
Der Recruiting-Funnel beschreibt die Bewegung der Bewerber:innen entlang der Candidate Journey: Bevor eine freie Stelle mit einem oder einer geeigneten Bewerber:in besetzt wird, durchläuft der Bewerbungsprozess, angefangen mit der Wahrnehmung des Unternehmens, sechs verschiedene Phasen.
Du möchtest mehr über die Candidate Journey erfahren? Hier teilen wir die neuesten Erkenntnisse zum Thema digitale Candidate Journey mit dir.
In jeder Phase reduziert sich die Anzahl der Bewerber:innen auf die Stelle – entweder durch die Selektion des Unternehmens oder, weil die Interessent:innen den Bewerbungsprozess selbst abbrechen. Um diese Entwicklung darzustellen, entspricht die Form des Recruiting-Funnels der eines Trichters.
Zu Beginn ist die Öffnung des Trichters sehr weit, um die ungefilterte Masse an Interessent:innen widerzuspiegeln, und am Ende des Recruiting-Prozesses ist sie sehr schmal, da nur wenige qualifizierte Bewerber:innen tatsächlich eingestellt werden.
Die tatsächliche Breite des Recruiting-Funnels ist individuell und kann je nachdem, welche Stelle besetzt werden soll, schmaler oder breiter ausfallen. Wenn du eine sehr spezifische Position ausgeschrieben hast, ist es völlig normal, dass nur wenige Bewerbungen eingehen.
Erfordert die Stelle nicht ganz so besondere Qualifikationen und es sollen vielleicht gleich mehrere neue Mitarbeiter:innen eingestellt werden, sollte der Zulauf größer ausfallen. Ist die Öffnung des Recruiting-Funnels dennoch relativ schmal, solltest du dein Jobangebot intensiver vermarkten.
<span class="blog_marked">Mit jeder der Stufen des Recruiting-Funnels gehen andere Ansprüche an den Prozess einher, die anhand des Funnels isoliert betrachtet werden können.</span> So ermöglicht dir der Recruiting-Funnel eine differenzierte Sicht auf jede Phase der Personalsuche und du kannst anschließend eine zielgenaue Optimierung vornehmen.
Die Reduktion des Bewerber:innen-Pools über die verschiedenen Stufen des Recruiting-Funnels hinweg geht natürlich zum Teil auch auf das Unternehmen zurück. Es müssen die Kandidat:innen aussortiert werden, die nicht für die freie Position geeignet sind oder zwischenmenschlich nicht mit dem Team harmonieren.
Doch der Recruiting-Funnel ist in erster Linie ein Werkzeug, um herauszufinden, an welcher Stelle der Candidate Journey der Bewerbungsprozess von den Kandidat:innen abgebrochen wird. So wird das Verbesserungspotenzial des Recruiting-Prozesses aufgedeckt.
Die Zahl der Bewerber:innen die von einer Stufe des Recruiting-Funnels auf die nächste wechseln, wird Conversion Rate genannt. Ist der Einfluss der Unternehmensentscheidung herausgerechnet, ist das Ziel, eine möglichst hohe Conversion Rate zu erzielen.
Die Absprungrate wird auf jeder Stufe von anderen Faktoren beeinflusst. Zu Beginn steht vor allen Dingen die Außenwirkung und das Image des Unternehmens im Fokus.
<div class="blog_primary-box"><p><strong>Tipp:</strong> Durch Employer Branding kannst du die Außenwirkung deines Unternehmens als Arbeitgeber:in steuern und dich positiv von anderen Organisationen deiner Branche abheben. So wirst du für Fachkräfte attraktiver und kannst dich im War-for-Talents durchsetzen. <a href="https://hire.workwise.io/hr-praxis/employer-branding" target="_blank">Hier erfährst du, wie du eine starke Arbeitgebermarke aufbaust.</a></p></div>
Tiefer im Recruiting-Funnel macht die Art und Weise, wie du mit deinen Bewerber:innen kommunizierst, den entscheidenden Unterschied. Wenn du dir nicht sicher bist, welche Art der Kommunikation am besten bei deinen Bewerber:innen ankommt, kannst du mit einem A/B-Test mehrere Varianten überprüfen.
Recruiting-Funnel vs. Recruiting-Wheel
Das sogenannte Recruiting-Wheel wird häufig als Alternativmodell zum Recruiting-Funnel gesehen, es kann aber auch als dessen Weiterentwicklung verstanden werden. Im Unterschied zum Recruiting-Funnel bildet das Recruiting-Wheel auch die Touchpoints ab, die erst nach der Besetzung der freien Position auftreten.
Das bedeutet, dass auch die Interaktion mit den Bewerber:innen nach der eigentlichen Einstellung erfasst wird. So wird nicht nur die Entwicklung von Bewerber:in zu Neueinstellung betrachtet, sondern auch die von der Neueinstellung zu einem zufriedenen Teammitglied, hin zu einer oder einem Markenbotschafter:in für dein Unternehmen.
Auf der anderen Seite werden auch die Kandidat:innen, die nicht eingestellt wurden, nicht außer Acht gelassen. Pflegst du einen Talent-Pool, bleibt der Kontakt zu ihnen bestehen und du hast die Chance, sie zukünftig auf andere freie Stellen aufmerksam zu machen.
Das Recruiting-Wheel verfolgt eine kreisförmige Personalakquise, die aus sich selbst heraus neue Bewerber:innen generiert. Indem überzeugte Mitarbeitende ihrem Netzwerk von deinem Unternehmen als Arbeitgeber:in berichten, schaffen sie für weitere potenzielle Kandidat:innen positive Touchpoints mit deinem Unternehmen.
Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein:e Kandidat:in, die den Bewerbungsprozess und auch die anschließende Kommunikation mit deiner Organisation als wertschätzend erlebt hat, sich wieder um eine deiner freien Stellen bewerben wird.
Indem das Recruiting-Wheel diese zusätzlichen Touchpoints einbezieht, wird es für dich einfacher, sie positiv zu prägen und auf diese Weise neue Bewerbungen zu generieren.
Doch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und der positive Einfluss, den ihre Berichte auf die Wahrnehmung deines Unternehmens als Arbeitgeber:in haben, lassen sich kaum messen und beobachten. Das macht das Recruiting-Wheel etwas ungenauer als den Recruiting-Funnel.
Wie nutze ich den Recruiting-Funnel?l
Die Idee des Recruiting-Funnels beruht auf der Annahme, dass <span class="blog_marked">jede Interaktion eines Unternehmens mit seinen Bewerber:innen entweder positive, neutrale oder negative Eindrücke hinterlässt,</span> die deinen Erfolg bei der Personalsuche massiv beeinflussen.
Dies gilt sowohl für die aktive Kommunikation, zum Beispiel das Verhalten der Interviewpartner:innen im Vorstellungsgespräch, als auch für die passiven Nachrichten, die das Unternehmen beispielsweise durch die Gestaltung seiner Website sendet.
Durch eine Analyse deines Recruiting-Prozesses anhand des Recruiting-Funnels findest du heraus, welcher Touchpoint oder Berührungspunkt mit den Bewerber:innen als negativ empfunden wird und zu gehäuften Bewerbungsabbrüchen führt.
Bricht etwa über die Hälfte der Interessent:innen die Bewerbung auf der Bewerbungsstufe des Recruiting-Funnels ab, spricht dies für ein zu kompliziertes Verfahren.
Eventuell ist dein Bewerbungsformular nicht für mobile Endgeräte optimiert oder es können nur sehr wenige verschiedene Dateiformate hochgeladen werden. Solche Hürden gestalten den Bewerbungsprozess für die Kandidat:innen unnötig kompliziert und sorgen für Frustration.
Wenn du den Recruiting-Funnel deines Unternehmens untersuchen möchtest, solltest du dir als erstes anschauen, welche Kanäle als Einstieg in den Funnel dienen. Dies können zum Beispiel die Karriereseite, eine Stellenanzeige auf einer Jobbörse oder eine Verlinkung des Bewerbungsportals auf Social Media sein.
Als nächstes gilt es festzustellen, aus welchen weiteren Schritten der Recruiting-Funnel besteht. Müssen die Bewerber:innen beispielsweise ein Bewerbungsformular ausfüllen? Zu den folgenden Schritten gehören auch erste Kennenlerngespräche, Interviews mit dem oder der Hiring Manager:in und Probearbeitstage.
Anschließend solltest du dir einen Überblick über die Kennzahlen verschaffen, die ihr bereits verfolgt. Fehlen eventuell noch Werte, die du zur Evaluation des Recruiting-Funnels benötigst?
Indem du die passenden Kennzahlen erhebst und dir in regelmäßigen Abständen anschaust, erkennst du, an welchen Touchpoints besonders viele Bewerber:innen den Bewerbungsprozess abbrechen. Hier solltest du gegensteuern und Optimierungen vornehmen.
So sorgst du für mehr Touchpoints im Recruiting-Funnel
Tritt schon eine große Zahl an Bewerber:innen in den Recruiting-Funnel ein und bewirbt sich, sind die Stellschrauben, mit dessen Hilfe du die Candidate Experience verbessern kannst, schnell identifiziert.
Du fragst dich, wie konkrete Maßnahmen aussehen können? Hier haben wir ein paar hilfreiche Ideen zur Verbesserung der Candidate Experience für dich gesammelt.
Doch was kannst du tun, wenn das Problem schon in der Wahrnehmungsstufe auftritt?
Wenn das Problem in den oberen Stufen des Recruiting-Funnels liegt und deine Stellenanzeige gar nicht erst die erhofften Bewerber:innen anzieht, solltest du dein Personalmarketing überdenken, ehe du den Bewerbungsprozess angehst.
In der Regel haben Jobsuchende sechs Kontaktpunkte mit deinem Unternehmen, bevor sie tatsächlich eine Bewerbung einreichen. Um diese Kontakte oder Touchpoints erst einmal zu generieren, sollte die Reichweite deines Unternehmens beziehungsweise deines Jobangebots so groß wie möglich sein.
Mit Multiposting erhöhst du die Reichweite deines Jobangebots
Beim Multiposting veröffentlichst du deine Stellenanzeige gleichzeitig auf vielen verschiedenen Jobplattformen. Dazu können große Premium-Jobbörsen wie Stepstone oder Indeed gehören, Branchen-spezifische Nischen-Plattformen oder auch soziale Netzwerke.
<div class="blog_primary-box"><p><strong>Tipp:</strong> Im deutschsprachigen Raum gibt es unzählige Online-Jobbörsen. Auf manchen davon kannst du deine Stellenanzeige kostenfrei platzieren und bei anderen fallen hohe Kosten pro Anzeige und pro Monat an. Doch welche Jobbörsen sind die richtigen für deinen Multiposting-Erfolg? <a href="https://hire.workwise.io/blog/jobboersen-auswahl" target="_blank">In diesem Blogartikel verrät dir Workwise Gründer Martin, welche Jobbörsen sich wirklich lohnen und worauf du bei der Auswahl achten solltest.</a></p></div>
So erreichst du mit sehr geringem Aufwand eine sehr große Reichweite für dein Jobangebot. Zum einen hilft dir Multiposting dabei, viele verschiedene Jobsuchende mit deiner Stellenanzeige zu erreichen. Aber vor allen Dingen steigerst du so die Wahrscheinlichkeit, dass die Jobsuchenden mehrmals über verschiedene Kanäle auf die Anzeige aufmerksam werden.
Auf diese Weise kreierst du ganz automatisch mehr mögliche Touchpoints mit deinen (potenziellen) Bewerber:innen, rufst ihnen dein Unternehmen und die freie Stelle immer wieder in Erinnerung und erzeugst so Interesse.
So stellst du sicher, dass qualifizierte Kandidat:innen ihre Bewerbung nicht nur in Erwägung ziehen, sondern tatsächlich abschicken. Das Resultat ist ein möglichst breiter Recruiting-Funnel.
Multiposting mit den Expert:innen von Workwise
Damit deine Stellenanzeige beim Multiposting auch auf den richtigen Kanälen landet und sowohl möglichst viele qualifizierte Jobsuchende erreicht, als auch möglichst viele positive Touchpoints mit einzelnen Kandidat:innen erzeugt, helfen wir dir bei der Auswahl der passenden Kanäle für dein Multiposting.
<a class="blog_button-primary" href="https://hire.workwise.io/lp/stellenanzeigen-schalten">Informiere dich jetzt über das Multiposting mit Workwise</a>