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Einstellungsstopp: Die Folgen für das Recruiting

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Aktualisiert am 
12.2.2024
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Lea Pietsch
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Aus unterschiedlichen Gründen kann das Recruiting immer wieder vor Herausforderungen stehen. So beispielsweise bei einem Einstellungsstopp.

Denn wenn keine Recruiting mehr betrieben wird, ändern sich für Recruitingverantwortliche die alltäglichen Arbeitsaufgaben, da für eine bestimmte Zeit keine neuen Mitarbeitenden eingestellt werden können.

Was das für das Unternehmen bedeutet und wie die Recruiting-Auszeit optimal genutzt werden kann, zeigen wir dir in diesem Artikel.

Einstellungsstopp: Bedeutung für das Unternehmen

Bei einem Einstellungsstopp, oft auch Hiring Freeze genannt, wird das Recruiting pausiert.

Das Unternehmen entscheidet sich, für eine bestimmte Zeit keine neuen Teammitglieder einzustellen. Diese Maßnahme wird oft gewählt, wenn das Unternehmen sich in einer wirtschaftlichen Schieflage befindet und Kosten gesenkt werden müssen.

Dabei kann der Einstellungsstopp flexibel vom Unternehmen eingesetzt werden. Der Betriebsrat hat kein Mitbestimmungsrecht und muss nicht angehört werden, denn ein Einstellungsstopp hat zunächst keine Folgen für bestehende Mitarbeitenden. A

rbeitgeber:innen können den Einstellungsstopp vorübergehend aufheben, wenn eine Schlüsselposition im Unternehmen besetzt werden muss. Auch eine erneute Recruitingpause kurz nach der Aufhebung ist möglich.

Kurzarbeit bietet eine Möglichkeit, um Kündigungen zu vermeiden und Liquidität beizubehalten.

Trotzdem kann sich der Stellenstopp auch negativ auf Arbeitnehmer:innen auswirken. Normalerweise müssen Unternehmen im Falle einer betriebsbedingten Kündigung vorher überprüfen, ob es irgendwo im Unternehmen eine freie, gleichwertige Stelle gibt (beispielsweise in anderen Abteilungen oder Standorten).

Bei einem Einstellungsstopp gibt es aber natürlich keine freien Stellen – auch nicht an anderen Standorten – das hat auch Folgen für bestehende Arbeitnehmer:innen.

Im Unternehmen sollte also so früh wie möglich das Thema Einstellungsstopp kommuniziert werden, um Unsicherheiten im Team zu vermeiden. Eine Recruitingpause bedeutet zwar nicht gleich, dass Entlassungen anstehen, aber ausgeschlossen ist es nicht.

Auch nach außen hin ist eine transparente und ehrliche Kommunikation wichtig. Bei einem Hiring Freeze sollten offene Stellen so schnell wie möglich pausiert werden. Außerdem müssen die Kandidat:innen, die sich noch im Recruiting Prozess befinden, kontaktiert und informiert werden.

Weitere Maßnahmen, die du im Falle eines Personalüberschusses berücksichtigen kannst, findest du in unserem Artikel zur Personalfreisetzung.

Einstellungsstopp und seine Folgen

Auch wenn der Einstellungsstopp zunächst eine gute Möglichkeit zur Kosteneinsparung ist, kann er langfristig die Unternehmensentwicklung negativ beeinflussen. Unternehmen können es sich deshalb häufig nicht leisten, das Recruiting komplett auf Eis zu legen.

Kommt der Aufschwung, wird wieder mehr Arbeit anfallen. Dann werden Fachkräfte benötigt. Diese kurzfristig zu finden, stellt eine Herausforderung dar. Das ist vor allem der Fall, wenn die Krise eine komplette Branche betroffen hat und mehrere Unternehmen gleichzeitig auf der Suche nach qualifiziertem Personal sind.

Aus diesem Grund ist eine kontinuierliche und langfristige Rekrutierungsstrategie sinnvoll. Du solltest also stets den Personalbedarf berechnen und damit die optimale Anzahl an Mitarbeitenden im Auge behalten.

Krisenmanagement – So motivierst du Mitarbeiter:innen in Krisenzeiten.

Recruiting-Auszeit optimal nutzen

Damit die Zwischenzeit trotzdem sinnvoll genutzt werden kann, haben wir dir ein paar Tipps zusammengestellt.

So kannst du die Recruiting-Auszeit optimal nutzen:

Bewerbermanagement überarbeiten

Das Bewerbermanagement ist ein Teilbereich des Recruitings und umfasst alle Aktivitäten zur Steuerung und Verwaltung von Bewerbungen.

Mithilfe von Bewerbermanagementsystemen – wie dem kostenlosen ATS von Workwise – können Bewerbungen leichter organisiert werden und du behältst den Überblick über laufende Prozesse und koordinierst die Kommunikation mit den Bewerbern. Was im Recruiting-Alltag häufig keine Zeit hat, kann jetzt angegangen werden.

Dann bist du auch in der Lage, Kandidat:innen zeitnah Rückmeldung zu geben, wenn die Recruitingpause vorbei ist.

Jobbeschreibungen anpassen

Auch wenn momentan keine Stellen ausgeschrieben sind, lohnt es sich die gängigen Stellenbeschreibungen unter die Lupe zu nehmen. Spiegeln die Jobbeschreibungen wirklich wider, wonach du suchst oder sind manche Fähigkeiten vielleicht doch nicht so wichtig?

Input für die Formulierung von verschiedenen Jobs findest du in unserem Stellenbeschreibung Muster.

Recruiting-Prozess optimieren

Die richtigen Mitarbeitenden zu finden und langfristig an dein Unternehmen zu binden, ist keine einfache Aufgabe.

Wenn du nun Zeit hast, bietet es sich an den Recruiting-Prozess zu reflektieren und gegebenenfalls zu verbessern. Bewertungen in Arbeitgeberplattformen kannst du dazu nutzen, Schwachstellen zu identifizieren.

Candidate Experience verbessern

Die Candidate Experience beschreibt den Bewerbungsprozess, wie ihn Bewerber:innen erleben. Zwischen dem Kennenlernen vom Unternehmen und dem Onboarding gibt es viele weitere Kontaktpunkte.

Diese Candidate Journey sollte so einfach und angenehm wie möglich gestaltet sein, um Kandidat:innen nicht während des Bewerbungsprozesses zu verlieren. Feedback von Bewerber:innen kann hilfreich sein, um die Candidate Experience zu verbessern.

Dabei gilt es herauszufinden, was Bewerber:innen erwarten und was sie tatsächlich erlebt haben. In der Recruitingpause bietet es sich an vergangene Bewerber:innen zu kontaktieren und nach ihren Erfahrungen zu fragen.

Employer Branding weiterentwickeln

Idealerweise müssen Unternehmen nicht erst potenzielle Mitarbeitende zu einer Bewerbung überzeugen, sondern eine starke Arbeitgebermarke zieht bereits neue Angestellte an. Der Prozess zum zielgerichteten Aufbau dieser Marke wird Employer Branding genannt.

Könnt ihr euch von der Masse abheben und euer Alleinstellungsmerkmal klar kommunizieren, macht ihr die richtigen Talente auf euch aufmerksam. Im Artikel Employer Value Proposition findest du die Schritte, wie du dein Alleinstellungsmerkmal herausarbeiten kannst.

Fazit

Ein Einstellungsstopp bietet sich an, wenn das Unternehmen in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage ist. Solch eine Krise kann auch als Chance angesehen werden, um den Recruitingprozess zu verbessern.

Wenn es dann wieder losgeht, bist du besser vorbereitet als je zuvor. Und wir helfen dir dabei, wenn du willst. Auf Workwise kannst du kostenlos dein Jobangebot veröffentlichen und erfolgsbasiert rekrutieren. Dabei betreuen wir dich über den gesamten Recruitingprozess.

Du kannst kostenfrei alle Kandidat:innen verwalten und bewerten: Alles mit einem Tool, das sich an deinen Prozess anpasst.

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